Nach drei Spielzeiten im deutschen Oberhaus wird Leverkusens Kevin Kampl der Bundesliga den Rücken kehren. "Ich werde Leverkusen auf jeden Fall verlassen. Das ist Fakt", so der slowenische Nationalspieler gegenüber dem "kicker".

Wohin der Weg des 26-Jährigen führen wird, ist allerdings noch unklar. Als heißer Anwärter gilt Chinas Erstligaklub Beijing Guoan, bei dem seit Kurzem Kampls Ex-Coach Roger Schmidt die Zügel in der Hand hält. Der Superligist ist angeblich bereit, 20 Millionen Euro für den gebürtigen Solinger zu zahlen.

Eine Wiedervereinigung mit Schmidt scheint auch für Kampl durchaus erstrebenswert: "Das mit Roger hat mich verletzt, hat Spuren hinterlassen", kommentierte der Mittelfeldspieler die Beurlaubung Schmidt in Leverkusen.

Auch nach Italien führen Spuren

Kampls Weg könnte allerdings auch nach Italien führen. Die Mailänder Klubs Inter und AC sollen ebenfalls interessiert sein. "Neben den Chinesen gibt es noch ein paar andere Anfragen", erklärte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. Allerdings liege die Entscheidung bei Kampl, der entscheiden müsse, so Völler.

Der Umworbene ist hingegen noch unentschieden: "Wohin ich gehe, ist komplett offen, ich habe viele Angebote." Einen Wechsel nach China scheint Kmapl allerdings vor allem aus sportlicher Sicht skeptisch zu sehen: "China ist sehr weit. Wenn ich da hingehe, dann nur wegen Roger."

Laut dem "kicker" ist zumindest ein zuletzt diskutiertes Szenario ausgeschlossen. Kampl wird demnach nicht für ein halbes Jahr ins Reich der Mitte und nach Ablauf der Transfersperre der Madrilenen nach Spanien zu Atlético wechseln.