26.06.2017 17:43 Uhr

Sorokin: Doping-Berichte "erfundene News"

WM-Organisationschef Sorokin weist Dopingvorwürfe gegen russische Fußballer zurück
WM-Organisationschef Sorokin weist Dopingvorwürfe gegen russische Fußballer zurück

WM-Cheforganisator Alexej Sorokin hat Berichte über Doping-Vorwürfe gegen das russische Team der WM 2014 als absichtlich falsch bezeichnet. "Es ist sehr bizarr, dass dies jetzt aufkommt", sagte er in St. Petersburg.

"Es ist klar, dass das absolut erfundene News sind." Einem Bericht der englischen "Mail on Sunday" zufolge könnte die Sbornaja in den Skandal um staatlich organisiertes Doping verstrickt sein. Demnach sollen alle 23 Spieler von der WM 2014, darunter fünf Akteure vom aktuellen Confed Cup, und elf weitere Fußballer im Zuge der WADA-Untersuchungen von Sonderermittler Richard McLaren auf einer Liste mit 1000 Athleten stehen.

"Ungeachtet der Anschuldigungen in einem Bericht gibt es klare Testergebnisse. Das ist das Wichtigste. Warum sollten wir Anschuldigungen kommentieren, die auf der Basis von unglaubwürdigen Zeugen auftauchen", sagte Sorokin. "Wir sehen das nicht als ernsthafte Angelegenheit an." Der Fußball-Weltverband FIFA hatte Ermittlungen gegen Spieler aus Russland bestätigt, aber offengelassen, gegen wen sich diese genau richten.

Der kanadische Rechtsprofessor McLaren hatte im Juli und Dezember vergangenen Jahres im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zwei Berichte zu Doping in Russland vorgelegt. Der unabhängige Ermittler trug Beweise zusammen, dass die Sportler zwischen 2011 und 2015 in systematisches und staatlich gedecktes Doping verwickelt waren. Dies geschah trotz negativer Dopingproben. Auf diese Tests verwies Sorokin mehrfach als Beweis eines dopingfreien russischen Fußballs.