28.06.2017 08:54 Uhr

Stöger spricht über Interesse des BVB

Peter Stöger ist Trainer beim 1. FC Köln
Peter Stöger ist Trainer beim 1. FC Köln

Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln war nach eigener Aussage "nicht nahe" daran, als Nachfolger des entlassenen Thomas Tuchel zu Borussia Dortmund zu wechseln.

"Es gab keine Verhandlungen", erklärte Stöger gegenüber der "Sport Bild". "Aber selbstverständlich fühlt man sich geschmeichelt, wenn man mit dem BVB in Verbindung ge bracht wird. Das ist einer der größten zehn Vereine, die es gibt. Nicht in Deutschland, sondern weltweit."

Statt sich intensiv mit dem Werben der Dortmunder zu befassen, blieb Stöger in Köln - und spielt mit den Domstädtern in der kommenden Saison erstmals nach 25 Jahren Durststrecke wieder im Europapokal. Die höhere Belastung dadurch sieht der Österreicher nicht als Bedrohung. "Es ist eine tolle Chance, uns international zu präsentieren", erklärte Stöger.

Größtes Problem sei bei der Teilnahme an der Europa League nicht die körperliche Belastung. "Eher wird es psychisch eine Herausforderung", sagte der Coach. Seine Mannschaft habe aber bewiesen, "dass sie einen guten Charakter hat". Er sei "sehr zuversichtlich".

Bescheidene Ziele für die neue Saison

Große Ziele für die kommende Saison will Stöger nicht ausgeben. Die Frage, ob Platz fünf für den FC wiederholbar sei, bezeichnete der 51-Jährige als "Kaffeesatzleserei".

Stöger weiter: "Wir müssten wieder überragend spielen, und es müssten wieder Konkurrenten mit mehr Möglichkeiten schwächeln, um eine ähnliche Platzierung zu wiederholen." Ziel bleibe ein einstelliger Tabellenplatz.

Auch zum voraussichtlichen Abgang von Top-Torjäger Anthony Modeste (25 Saisontore) äußerte sich Stöger. Man wolle "vorne so oder so variabler werden", so die Marschroute des Erfolgstrainers. "Wir wollen uns verbessern. Einerseits durch die Arbeit auf dem Trainingsplatz, andererseits auch durch Aktivitäten auf dem Transfermarkt."