12.07.2017 08:14 Uhr

Schürrle: "War ein unglückliches Jahr"

André Schürrle steht beim BVB vor seiner zweiten Saison
André Schürrle steht beim BVB vor seiner zweiten Saison

André Schürrle hat mit einem ehrlichen Fazit sein erstes Jahr bei Borussia Dortmund abgehakt und sich nun entschlossen seiner zweiten Saison beim BVB zugewandt. 

Gegenüber der "Sport Bild" gestand der Weltmeister über seine erste Spielzeit in Westfalen ein: "Es war ein unglückliches Jahr für mich. Ich bin super reingekommen, habe mich gut gefühlt wie lange nicht. Dann kam die erste Verletzung am Knie, in dieser Zeit hatte sich die Mannschaft gefunden, und es war schwer bis zur Winterpause", berichtete Schürrle von seinen Anfängen bei den Dortmundern.

Nachdem Schürrle es lediglich auf acht Startelfeinsätze in der Bundesliga brachte, soll nun in seinem zweiten Jahr alles besser werden. Große Hoffnungen setzt der 26-Jährige dabei in Neu-Trainer Peter Bosz. Den ersten Eindruck des neuen Chefcoaches beschrieb Schürrle als "sehr gut": "Er hat eine klare Ansprache, vermittelt seine Inhalte aber dennoch auf entspannte Weise." 

Nach den ersten Trainingsinhalten mit dem Niederländer sei schnell klar geworden, welcher Fußball fortan in Dortmund gezeigt werden soll: "Er will, dass wir extrem hoch pressen. Wir wollen oft den Ball, und wenn wir ihn nicht haben, wollen wir ihn schnell wiederholen. Wir werden wieder etwas weiter vorne als zuletzt agieren", verriet André Schürrle.

Dritter Platz als Minimalziel

Die Saisonziele für 2017/2018 hat der Außenstürmer ebenfalls schon festgesetzt. Der BVB habe in der Bundesliga große Ambitionen, erneut mindestens Tabellendritter zu werden. Außerdem will Schürrle "im Pokal wieder nach Berlin und dort das Finale gewinnen. In der Champions League gehe es zudem darum, "die Gruppenphase zu überstehen."

Trotz seiner Abwesenheit beim Confed-Cup glaubt der Linksaußen indes nicht an gesunkene Chancen für eine WM-Nominierung im kommenden Jahr: "Ich glaube, dass ich dem Bundestrainer oft genug gezeigt habe, dass er sich auf mich verlassen kann, wenn er mich braucht", meinte Schürrle selbstbewusst. Dennoch betonte der Ex-Wolfsburger in der "Sport Bild": "Es gilt immer, sich wieder neu zu beweisen. Es ist immer gut für die eigene Leistung, wenn man Drück spürt."