"Wir werden keinen Leistungsträger in diesem Jahr abgeben", hat Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick zuletzt deutlich betont. Deshalb wird auch Senkrechtstarter Naby Keïta nicht zum FC Liverpool wechseln. Und das, obwohl das Angebot verlockend war.

Seit mehreren Monaten war Teammanager Jürgen Klopp am Mittelfeld-Ass aus Guinea interessiert. Um die Leipziger von einem Verkauf des 22-Jährigen zu überzeugen, hat der Premier-League-Klub offenbar ein Rekord-Angebot unterbreitet. So soll der FC Liverpool nach "Bild"-Informationen in der vergangenen Woche eine Offerte über 65 Millionen Euro abgegeben haben - vergeblich.

Denn Rangnick blieb hart, lehnte ab und schickte deutliche Worte an die Interessenten: "Es gibt keine Schmerzgrenze - auch nicht im dreistelligen Bereich". Vielmehr brauche man die Stars der vergangenen Saison, um in Zukunft "im Dreitagesrhythmus den Powerfußball" liefern zu können.

Keïta wechselte erst im vergangenen Sommer von RB Salzburg zum Aufsteiger. Dort konnte er gleich überzeugen, stand 31 Mal in der Bundesliga auf dem Feld und etablierte sich schnell als Stratege im Mittelfeld. Acht Treffer steuerte der Rechtsfuß obendrein bei. Keïtas Vertrag hat in Leipzig noch bis 2020 Gültigkeit.