14.07.2017 13:34 Uhr

EL-Quali: SCF reist nach Island oder Slowenien

Das Objekt der Begierde: Die Europa-League-Trophäe
Das Objekt der Begierde: Die Europa-League-Trophäe

Losglück für den SC Freiburg: Die Breisgauer treffen in der kommenden Runde der Europa-League-Qualifikation auf den Sieger des slowenisch-isländischen Duells zwischen NK Domžale und Valur Reykjavík.

Vieles deutet dabei auf Domžale hin, das das Hinspiel auf der Vulkaninsel mit 2:1 (1:1) für sich entschieden hat. Der Sportclub, der in der Vorsaison als Aufsteiger sensationell Platz sieben erobert hatte, geht so oder so als klarer Favorit ins Rennen. Dass Freiburg als gesetztes Team den großen Namen aus dem Weg gehen würde, war allerdings schon im Vorfeld klar.

Am 27. Juli steigt das erste Duell im Schwarzwald-Stadion, eine Woche später steht das Rückspiel in der Fremde auf dem Programm.

SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach zeigt Respekt vor den möglichen Kontrahenten: "Domžale gehört mit Klubs wie Maribor oder Ljubljana immer zu den Mannschaften in Slowenien, die oben mitspielen. Dort wird technisch richtig guter Fußball gespielt. Der isländische Fußball ist etwas anders, setzt mehr auf Physis. Island hat zuletzt im Fußball erheblich aufgeholt und richtig gute Schritte nach vorne gemacht, was man nicht zuletzt bei der EM gesehen hat. Wir freuen uns auf beide Gegner".

Ins Europa-Abenteuer startet die Mannschaft von Christian Streich derweil ohne Stützen wie Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp, die den SC im Sommer verlassen haben.

Vertreter aus den Top-Ligen im Einsatz

Neben dem SC Freiburg starten weitere Vereine aus den europäischen Top-Ligen in den Wettbewerb. Der zuletzt prominent verstärkte AC Mailand muss gegen CS Universitatea Craiova aus Rumänien ran, während Frankreichs Traditionsklub Olympique Marseille gegen den belgischen Nachbarn KV Oostende antritt.

Premier-League-Vertreter FC Everton spielt mit Rückkehrer Wayne Rooney entweder gegen MFK Ružomberok aus der Slowakei oder SK Brann aus Norwegen. Der baskische Kultverein Athletic Bilbao repräsentiert die Primera División gegen Dinamo Bukarest aus Rumänien. Für den türkischen Riesen Fenerbahçe geht's gegen Sturm Graz oder Mladost Podgorica.

Favre reist nach Amsterdam

Zuvor waren am Freitag bereits die Paarungen für die dritte Runde der Champions-League-Qualifikation gelost worden - allerdings noch ohne deutsche Beteiligung. Der Bundesliga-Vierte 1899 Hoffenheim greift erst in den Playoffs ins Geschehen ein.

Um ein Königsklassen-Ticket streiten ab dem 25. Juli unter anderem der von Lucien Favre trainierte OGC Nizza und Europa-League-Finalist Ajax Amsterdam. Zudem messen sich der ukrainische Spitzenklub Dynamo Kiew und die Young Boys Bern aus der Schweiz sowie der belgische Zweite FC Brügge und der türkische Vizemeister Istanbul Başakşehir.