1899 Hoffenheim will nicht mit aller Macht noch einen Ersatz für Nationalspieler Sebastian Rudy verpflichten. Bei möglichen Transfers stehe vielmehr das Mannschaftsgefüge im Vordergrund.

"Wir werden nur etwas machen, wenn wir sehen, dass uns die Qualität kurzfristig weiterhilft", erklärte Alexander Rosen, der Sportchef des Champions-League-Qualifikanten, im Trainingslager im österreichischen Windischgarsten.

Für den zum FC Bayern gewechselten Rudy sieht Rosen mehrere Optionen, vor allem den von Werder Bremen gekommenen Florian Grillitsch. Außerdem könnten auch der letztjährige Abwehrchef Kevin Vogt und die eher offensiv ausgerichteten Nadiem Amiri und Kerem Demirbay "mit mehr Ballbesitz" auf der "Sechs" spielen.

"Zwei tragende Spieler verloren - 13 andere sind noch da"

Als Backup steht zudem Routinier Eugen Polanski bereit. Neuzugang Håvard Nordtveit (West Ham United) ist in der Abwehr für Niklas Süle (ebenfalls zum FC Bayern) eingeplant.

Rosen sieht die personelle Lage im Team von Julian Nagelsmann entspannt: "Wir haben zwei tragende Spieler der letzten Saison verloren - aber 13 andere sind noch da". Man wolle auch darauf achten, dass das Mannschaftsgefüge nicht zerstört werde: "Es ist kompliziert für mich, Spieler zu finden, die uns sofort bessermachen".