19.07.2017 11:42 Uhr

Watzke schießt bei Auba-Entscheidung gegen Milan

Hans-Joachim Watzke äußerte sich zur weiteren Kaderplanung beim BVB
Hans-Joachim Watzke äußerte sich zur weiteren Kaderplanung beim BVB

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat nochmals das Ende im Transferpoker um Pierre-Emerick Aubameyang erklärt und zudem zu den weiteren Kaderplanungen Stellung bezogen.

Zum Abschluss der Asienreise erläuterte Watzke die Entscheidung der Klubführung, sich auf keine weiteren Transfergespräche in der Causa Aubameyang in dieser Transferperiode mehr einzulassen: "Wir haben das Fenster für acht Wochen offen gehabt. Irgendwann muss Borussia Dortmund Planungssicherheit haben."

Vor allem den AC Mailand, der in den letzten Tagen öffentlich sein Interesse am Bundesliga-Torschützenkönig bekundete und sich mit dem BVB in ersten Gesprächen befand, kritisierte Watzke scharf für dessen Herangehensweise: "Es kann nicht sein, dass sich irgendwelche Sportdirektoren von anderen Klubs in die Öffentlichkeit stellen und sagen: 'Den würden wir aber auch gerne holen'. Es war Zeit, dass wir ein klares Zeichen setzen."

Keine Neueinkäufe mehr geplant

Die Dortmunder und seine Anhänger können sich nun für mindestens eine weitere Spielzeit auf die Dienste und Tore des Gabuners Aubameyang freuen, den Hans-Joachim Watzke als "außergewöhnlichen" und "sympathischen Jungen" bezeichnete.

Auch befürchtete Spannungen zwischen Team un Spieler seien nach der Entscheidung, den 28-Jährigen in Dortmund zu halten, nicht aufgekommen: "Es gibt keine atmosphärischen Störungen. Sicherlich hat er damit geliebäugelt, noch mal etwas anderes zu machen. Und natürlich wäre bei der einen oder anderen Sache auch deutlich mehr Geld für ihn herausgesprungen. Aber er fühlt sich total wohl in der Mannschaft und im Verein, und wir fühlen uns mit ihm wohl. Da gibt es keine Probleme", unterstrich Watzke.

Neben der Tatsache, Topstar Aubameyang nicht ziehen zu lassen, sind bei den Schwarz-Gelben auch weitere Entscheidungen gefällt worden. So wird es in den kommenden Wochen nach derzeitigem Kenntnisstand zu keinen weiteren externen Neuverpflichtungen mehr kommen. Zur kommenden Spielzeit wurden bis dato Maximilian Philipp vom SC Freiburg, Ömer Toprak von Bayer Leverkusen, Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach und Dan-Axel Zagadou von Paris Saint-Germain verpflichtet.

Weitere Verkäufe wie die der abgewanderten Matthias Ginter und Sven Bender können laut Aki Watzke aber nicht ausgeschlossen werden: "Wir wissen, dass der Kader etwas zu groß ist", so der BVB-Boss.