20.07.2017 12:30 Uhr

Mou kritisiert Ablösesummen - Seitenhieb gegen City

José Mourinho wäre gerne mit vier Neuzugängen in die Saison gestartet
José Mourinho wäre gerne mit vier Neuzugängen in die Saison gestartet

Kolportierte 100 Millionen Euro Ablösesumme für Romelu Lukaku aus Everton , 35 Millionen Euro für Victor Lindelöf von Benfica - Manchester United hat in diesem Transferfenster bereits tief in die Tasche gegriffen. United-Trainer José Mourinho kritisierte die immer weiter steigenden Ablösesummen der Spieler jetzt scharf.

"Die Transfer-Summen überraschen mich wirklich nicht mehr. Ich habe immer gesagt, dass jeder Klub eine so große wirtschaftliche Macht hat, um zu sagen 'Zahl was ich will oder du bekommst nichts'", wird Mourinho im "Telegraph" zitiert.

Die hohen Ablösesummen wirken sich auch auf die Transfer-Tätigkeiten von Manchester United aus. Mourinho wollte mit vier Neuzugängen in die Saison starten. Neben Lukaku und  Lindelöf standen noch Ivan Perišić von Inter Mailand und Tottenhams Eric Dier auf dem Wunschzettel des Trainers. Doch Summen von jeweils über 50 Millionen Euro möchte selbst ein Klub wie United nicht stemmen.

Mourinho schraubte seine Ansprüche also zurück. "Wir sind kein Klub, der kauft und kauft und kauft, wir sind kein Klub, der bereit ist, das zu zahlen, was andere Klubs verlangen. Also beschränke ich mich auf drei Neuzugänge. Das gibt uns eine bessere Balance im Team und damit auch bessere Voraussetzungen", so der Portugiese.

Seitenhieb gegen City

Einen Kommentar zur Transferpolitik von Stadtrivale Manchester City konnte sich Mourinho in diesem Zusammenhang nicht verkneifen: "Ich kann mir gut vorstellen, dass City gerne 30 Millionen Euro für Kyle gezahlt hätte, aber ich bin mir sicher, dass sie das Angebot von Tottenham einfach angenommen haben." Letztlich haben die Citizens Kyle Walker für etwa 57 Millionen Euro verpflichtet.

"Man entscheidet also am Ende, ob man zahlt oder nicht. Ich bin an Teams gewöhnt, die große Summen für großartige Spieler bezahlen. Aber jetzt zahlt jeder große Summen für gute Spieler. Aber da ist ein Unterschied zwischen großartigen und guten Spielern", stichelte Mourinho in Richtung City weiter.