20.07.2017 22:30 Uhr

Sturm bezwingt Mladost und fordert Fener

Deni Alar traf einmal und verschoss einen Elfmeter
Deni Alar traf einmal und verschoss einen Elfmeter

Sturm Graz hat in der Qualifikation der Europa League die dritte Runde erreicht. Die Grazer siegten am Donnerstagabend in Montenegro gegen Mladost Podgorica mit 3:0 und drehten damit die überraschende 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel. Für die Steirer waren Thorsten Röcher (33.), Philipp Zulechner (39.) sowie Deni Alar (46.) erfolgreich.

Einen noch höheren Sieg vergab Alar, als er mit einem schwach getretenen Elfmeter am starken Schlussmann der Gastgeber scheiterte (67.). In der nächsten Runde wartet Fenerbahçe auf das Team von Trainer Franco Foda, das nach neun sieglosen Europacup-Partien wieder einen vollen Erfolg verbuchte. Die Grazer empfangen den türkischen Spitzenverein am 27. Juli. Eine Woche später findet das Rückspiel in Istanbul statt.

Im Gegensatz zum Hinspiel erarbeiteten sich die Grazer im Rückspiel diesmal zahlreiche gute Torchancen. Ein Freistoß aus gut 35 Metern des als Innenverteidiger aufgebotenen Charalambos Lykogiannis stellte noch keine ernsthafte Prüfung für Mladost-Keeper Damir Ljuljanović dar (10.). Auch bei zwei guten Einschussmöglichkeiten von Marvin Potzmann blieb der montenegrinische Schlussmann noch siegreich (18./Kopfball bzw. 19./Schuss).

In der 26. Minute hatte Sturm bei einer strittigen Szene im eigenen Strafraum Glück. Potzmann sprang der Ball unglücklich an den ausgestreckten Arm. Der bulgarische Schiedsrichter Nikola Popov ließ jedoch weiterspielen.

Per Doppelpass ins Glück

Kurz darauf nahm die Partie die gewünschte Wendung für Sturm. Neuzugang Röcher hebelte durch einen Doppelpass mit Alar die komplette Defensive der Gastgeber aus und schob den Ball mühelos unter Ljuljanović ins Tor. Danach blieben die Grazer am Drücker. Stefan Hierländer verpasste zunächst noch die Vorentscheidung (36.). Zulechner machte es wenig später mit einem überlegten Flachschuss aus 18 Metern zum 2:0 besser (39.).

Nur wenige Augenblicke waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Alar mit einem wunderschönen Weitschuss ins Eck zum 3:0 auch die letzten Zweifel am Aufstieg beseitigte (46.). Fortan beruhigte Sturm das Spiel, blieb jedoch klar die bessere Mannschaft. Dennoch hätte man in der 53. Minute beinahe einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Das Schiedsrichtergespann sah Ognjen Stijepović jedoch - zurecht - ganz knapp im Abseits.

Nach einem Foul an Peter Žulj im Strafraum versäumte Alar seinen zweiten Treffer. Er scheiterte mit einem zentralen Elfmeter-Versuch am starken Schlussmann der Hausherren und rasierte beim Nachschuss den Ball nur. Sturm ließ danach den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und verwaltete den Aufstieg ohne Probleme.

Mehr dazu:
>> Europa-League-Qualifikation, 2. Runde

apa/red