21.07.2017 07:48 Uhr

HSV-Manager Todt: "Preise stoßen an die Decke"

Jens Todt (li.) steht vor schweren Aufgaben beim HSV
Jens Todt (li.) steht vor schweren Aufgaben beim HSV

Der Hamburger SV ist weiter mit dem Bau des Kaders für die neue Saison beschäftigt. Vor allem auf der linken Seite und in der Abwehrmitte möchte sich der Nordklub noch verstärken. Doch der Plan, mögliche Defensivverstärkungen mit ins Trainingslager nach Österreich zu nehmen, das am Wochenende beginnt, schon nicht aufzugehen.

"Man muss davon ausgehen, dass es nicht klappen wird. Das ist nicht optimal, aber wir haben auch noch etwas Zeit", erklärte Jens Todt gegenüber der "Bild", der sich ein wenig ärgert, dass ausgerechnet Spieler für die Abwehrmitte zur Zeit ganz besonders gefragt sind: "Früher wurde nach Mittelstürmern gefahndet. Nun sind es zentrale Verteidiger. Ich habe keine Erklärung dafür. Aber die Preise stoßen an die Decke."

Der HSV-Sportdirektor hat deshalb seinen Radius erweitert und schaut sich auch im Ausland um. Brügges Stefano Denswil oder Germán Pezzella von Betis Sevilla sollen laut Medienberichten auf der Liste der Hanseaten stehen. Doch Todt betont: "Noch sind wir nicht fündig geworden."

"Meine Aufgaben beim HSV machen mir einen Heidenspaß"

Außerdem verriet der 47-Jährige, dass die Emotionen bei dem ein oder anderen Transfer eine große Rolle spielen. "Wenn man einen Spieler unbedingt haben will, dann geht man recht emotional rein. Doch in der finanziellen Bewertung darf das keine Rolle spielen", betonte der ehemalige Bundesliga-Profi: "Da hat man Ruhepuls."

Nach gut einem halben Jahr als Sportchef des Hamburger SV zieht Todt ein positives Zwischenfazit: "Der Job ist vergleichbar mit meinen Stationen in Bochum und Karlsruhe. Natürlich drehen wir beim HSV an einem größeren und schnelleren Rad. Aber meine Aufgaben beim HSV machen mir einen Heidenspaß."