28.07.2017 14:59 Uhr

Wirbel um Neymar: Ausraster und neue Gerüchte

Neymar hat sich mit einem Teamkollegen gefetzt
Neymar hat sich mit einem Teamkollegen gefetzt

Trotz aller Dementis des FC Barcelona haben sich die Spekulationen über einen möglichen Rekordtransfer von Weltklasse-Angreifer Neymar zu Paris Saint-Germain weiter verdichtet.

Laut "L'Equipe" hat sich der Brasilianer mit PSG bereits auf ein Gehalt von 30 Millionen Euro pro Jahr geeinigt. Weiteres Indiz: Eine chinesische Reiseagentur gab unlängst bekannt, dass Neymar einen geplanten Termin im Reich der Mitte abgesagt hat, um sich um "Transferangelegenheiten" kümmern zu können. Das Treffen mit Fans sollte eigentlich am 31. Juli stattfinden.

Veranstalter Ctrip veröffentlichte ein vielsagendes Statement: "Mit Bedauern müssen wir das anstehende Fanmeeting mit Neymar absagen. Er und sein Team sind aktuell mit Transferangelegenheiten beschäftigt und können nicht garantieren, dass sie am 31. Juli in Shanghai eintreffen".

Ausraster im Training

Ein Zwischenfall im Barça-Training am Freitag liefert weiteren Gesprächsstoff. Neymar legte sich nach einem Zweikampf mit Neuzugang Nélson Semedo an und ging nach einem Handgemenge schimpfend und gestikulierend vorzeitig in die Kabine. Der Zoff ereignete sich in Miami kurz vor dem ersten Clásico der Saison gegen den Erzrivalen Real Madrid am Samstag im Hard Rock Stadium.

Beim Training lieferten sich Neymar und der portugiesische Verteidiger zunächst einen normalen Zweikampf. Wie auf einem Video der englischen Zeitung "Daily Mail" zu sehen ist, behielt Semedo nach dem ersten Handgemenge kühlen Kopf und entfernte sich von seinem Widersacher. Neymar wollte aber keinen Frieden geben und konnte von Sergio Busquets und anderen Kollegen nur mit Mühe zurückgehalten werden.

Nach dem Zwischenfall warf der 25-Jährige sein Leibchen auf den Boden, schoss einen Ball wütend gegen die Bandenwerbung und verließ den Trainingsplatz der Barry University. Trainer Ernesto Valverde sah die Auseinandersetzung, schritt aber nicht ein. Vom Klub gab es zunächst keinen Kommentar zu dem Zwischenfall.

Barça besteht auf Mega-Ablöse

Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu hatte die Gerüchte um einen Weggang des Superstars zuletzt zurückgewiesen: "Er ist nicht auf dem Markt". Neymar habe beim spanischen Pokalsieger schließlich einen Vertrag für die kommenden vier Jahre.

Die Gerüchte über einen möglichen Transfer beruhen unter anderem darauf, dass Neymar in Barcelona im Schatten von Lionel Messi steht und dort kaum die Chance hat, in den Ruf des besten Fußballers der Welt zu kommen.

Barça wird den Brasilianer nach Medienberichten allerdings nicht für einen Preis unterhalb der vertraglich festgesetzten Summe von 222 Millionen Euro ziehen lassen.

Bislang war der Wechsel des Franzosen Paul Pogba von Juventus zu Manchester United für eine Ablöse von 105 Millionen Euro der teuerste Transfer im Profi-Fußball.