22.07.2017 10:23 Uhr

Sturm denkt erst nach SKN an Fenerbahçe

In welche Richtung geht es diesmal?
In welche Richtung geht es diesmal?

Sturm Graz und der SKN St. Pölten beschließen am Sonntag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Graz-Liebenau die erste Runde der neuen Bundesliga-Saison. Während die Steirer nach dem Einzug in die dritte Qualifikationsrunde zur Europa League die Duelle mit Fenerbahçe herbeisehnen, plagte sich St. Pölten in den jüngsten Tagen mit den Nachwehen des blamablen Aus in der ersten Runde des ÖFB-Cups.

1:2 unterlagen die Niederösterreicher am Dienstag bei Regionalligist Austria Klagenfurt. Die St. Pöltner verschliefen die erste Spielhälfte völlig, die Wende glückte trotz einer Leistungssteigerung nicht mehr. "Die Favoritenrolle von Sturm für dieses Spiel hat sich damit noch einmal gefestigt", meinte SKN-Trainer Jochen Fallmann. Nichtsdestotrotz wollen seine "Wölfe" aus der Merkur-Arena etwas mitnehmen: "Wir wissen, dass wir an einem guten Tag Möglichkeiten haben."

Sturm will einen guten Tag der Gäste vereiteln. Die Grazer peilen zum Ligastart die Fortsetzung ihrer Heimserie an. Immerhin haben die "Blackies" in der Meisterschaft vor heimischer Kulisse sechs Siege in den jüngsten sieben Spielen gefeiert. Bei Sturm drehte sich nach dem Aufstieg gegen Mladost Podgorica aber bereits vieles um den nächsten Europacup-Auftritt. Fenerbahçe gastiert am Donnerstag in Graz.

"Wir wollen gut in die Meisterschaft starten, dann erst kommt Fenerbahçe", hielt Trainer Franco Foda deshalb fest. Für die Partie gegen St. Pölten war der Deutsche hoffnungsfroh: "Wir werden einen guten Auftritt hinlegen, davon bin ich überzeugt." Die Probleme in der Innenverteidigung bleiben jedoch gleich.

Christian Schulz fällt mit einem Hexenschuss weiter aus, ebenso wie die rekonvaleszenten Lukas Spendlhofer und Christian Schoissengeyr. Charalampos Lykogiannis habe seine Aufgabe in Podgorica aber gut gemeistert, stellte Foda ("Die neue Viererkette hat gut funktioniert") fest. Fraglich waren vor der Partie gegen St. Pölten die angeschlagenen Thorsten Röcher und Marc Andre Schmerböck.

Devante Parker vor Debüt

St. Pölten wartete am Freitag noch auf die Spielgenehmigungen für die in den vergangenen Tagen verpflichteten George Davies und Dominik Hofbauer. Im Unterschied zum Cup-Aus auf Spielminuten kommen könnte Devante Parker. "Diese Option gibt es", meinte Fallmann. Der von Mainz 05 ausgeliehene 21-Jährige wäre als Flügel oder hängende Spitze einsetzbar.

Noch nicht dabei ist der gesuchte Mann für das defensive Mittelfeld, wobei sich diesbezüglich offenbar eine Lösung abzeichnet. Ein Kandidat wurde bereits gefunden, die Verhandlungen ziehen sich aber.

Den Fehlstart in Klagenfurt ausbügeln lautet jedenfalls die Marschrichtung der St. Pöltner in Graz. Nach dem Cup-Aus sei man "nicht zur Tagesordnung" übergegangen, betonte Fallmann. Ab Donnerstag sei die Konzentration aber bereits voll auf Sturm gelegen. Für den Neunten der abgelaufenen Saison startet in der Steiermark ein schwieriges Auftaktprogramm. Kommende Woche wartet daheim Rapid, ehe es zu Aufsteiger LASK geht.

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apa