22.07.2017 12:56 Uhr

"Bayern-Zögling" Eberl: "Ginter war ein Versuch"

Max Eberl freut sich über Neuzugang Matthias Ginter
Max Eberl freut sich über Neuzugang Matthias Ginter

Max Eberl galt zu Beginn des Jahres als heißester Anwärter auf den vakanten Posten des Sportdirektors beim FC Bayern, im April verlängerte der Ex-Spieler der Münchner dann jedoch seinen Kontrakt in Gladbach. Eine Entscheidung, die der 43-Jährige keineswegs bereut.

Er pflege weiterhin "ein sehr gutes Verhältnis" zu Bayern-Präsident Uli Hoeneß, so Eberl im Interview mit "t-online.de". Er sei halt ein "Bayern-Zögling", habe miterlebt, wie Hoeneß die Münchner in die Weltspitze geführt habe und könne den FCB-Boss "immer um Rat fragen". Mit seiner Entscheidung pro Borussia Mönchengladbach sei er allerdings auch "heute noch sehr glücklich", stellt Eberl klar.

Weiterhin äußerte sich der Fohlen-Manager zu den getätigten Transfers der Elf vom Niederrhein: Man sei mit der Planung eigentlich durch, konnte die Qualität "sogar ein Stück weit verbessern", werde aber dennoch schauen, "ob noch was machbar" sei. Wo genau der Schuh noch drücken könnte, wollte Eberl allerdings nicht offenbaren: "Einen Transfer zu tätigen ist leicht, aber es ist die Aufgabe, den ganzen Kader im Blick zu haben. Deshalb kann man das nicht pauschal sagen."

"Ginter ein Versuch, der funktioniert hat"

Zudem seien die finanziellen Möglichkeiten der Borussia beschränkt. "Natürlich interessieren uns auch Spieler aus der Premier League oder aus Frankreich, aber die sind für uns oftmals zu teuer", erläutert Eberl die Konzentration auf den deutschsprachigen Raum. Mit Matthias Ginter hat man jedoch unlängst auch einen Spieler in die eigenen Reihen gelockt, der mit kolportierten 17 Millionen Euro nicht als Schnäppchen gilt. "Matthias Ginter war ein Versuch, der funktioniert hat, was uns sehr freut", so Eberl über den Gladbacher Rekorddeal.

Mit den neuen Leuten Ginter, Vincenzo Grifo, Denis Zakaria , Mickaël Cuisance, Julio Villalba und Reece Oxford im Gepäck, strebt Eberl zumindest eine Steigerung zur vergangenen Saison an: "Wir würden gerne besser abschließen, als im letzten Jahr, also besser als Platz neun. Wir wollen im Pokal eine Runde weiterkommen, nämlich ins Finale."