23.07.2017 13:27 Uhr

Hasenhüttl: Keine Transfers mehr geplant

Ralph Hasenhüttl blickt mit großer Vorfreude auf die kommende Saison
Ralph Hasenhüttl blickt mit großer Vorfreude auf die kommende Saison

Trainer Ralph Hasenhüttl von Bundesligist RB Leipzig plant in diesem Sommer keine weiteren Transfers. "Das ist genau der Kader, mit dem wir in die Saison gehen wollen", sagte der 49-Jährige im Interview mit der "Welt am Sonntag".

Zuletzt hatte es Spekulationen um einen Wechsel von Emil Forsberg und Naby Keïta gegeben. Hasenhüttl ist aber "sehr sicher", dass die beiden Leistungsträger noch mindestens ein Jahr beim Vizemeister bleiben: "Ich bin überzeugt, dass es für die Spieler wichtig ist, dieses Jahr bei uns unter Beweis stellen zu können, wie sie mit der Doppelbelastung umgehen. Das ist für sie im gewohnten Umfeld mit all den Automatismen sicher einfacher, als bei einem neuen Klub." Dass die beiden Spieler zuletzt mit einem Wechsel kokettiert haben, störe ihn hingegen "null", sagte der Österreicher.

Beide Spieler hätten ein überragendes Jahr gespielt. Da sei klar, dass Begehrlichkeiten entstünden. So funktioniere der Markt, meinte Hasenhüttl und führte fort: "Insgesamt sehe ich es als Kompliment für unser gesamtes Team und unsere gezeigte Leistung an."

Stammspieler "müssen nicht mehr jedes Spiel machen"

Für die bevorstehende Saison rechnet der Leipziger Erfolgstrainer fest damit, dass es zu deutlich mehr Rotation innerhalb der RB-Elf im Vergleich zum Vorjahr kommen wird: "Ich glaube nicht, dass wir sehr oft zweimal hintereinander mit derselben Formationen spielen werden", sagte der Coach des Tabellenzweiten der vergangenen Saison im Trainingslager in Seefeld.

Hasenhüttl begründete die voraussichtlichen Umstellung mit der größeren Qualität, die sein Kader nun hat. Die neuen Spieler würden sich schnell Ansprüche erarbeiten und den Konkurrenzkampf schärfen. Zudem müsse RB mehr Partien bestreiten als in der vergangenen Spielzeit. 2016/2017 kam der damalige Aufsteiger auf 35 Pflichtspiele, nachdem die Leipziger in der ersten Runde des DFB-Pokals bereits ausgeschieden waren.

In der neuen Saison warten auf RB mindestens auch noch sechs Partien in der Champions League von Mitte September bis Anfang Dezember. "Ich weiß jetzt schon, dass die Stammspieler vom letzten Jahr dankbar sein werden, dass sie nicht jedes Spiel machen müssen", sagte Hasenhüttl, der sein Team noch bis kommenden Freitag im Camp in Seefeld auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet. Eine Stammformation habe er auch noch überhaupt nicht im Kopf.