25.07.2017 10:49 Uhr

Zweitliga-Neuzugänge: Maclaren auf Überholspur

Jamie Maclaren soll in Darmstadt für Torgefahr sorgen
Jamie Maclaren soll in Darmstadt für Torgefahr sorgen

In der neuen Saison der 2. Bundesliga muss man sich wieder an viele neue Gesichter gewöhnen. Darmstadt hat jetzt sogar einen "Maclaren" in der Garage, Kaiserslautern wilderte auf der ganzen Welt.

Ende der 90er Jahre holte Mika Häkkinen zwei Formel-1-Titel im McLaren. Knapp 20 Jahre später soll ein Maclaren dafür sorgen, dass Darmstadt der direkte Wiederaufstieg in die erste Bundeliga gelingt.

Jamie Maclaren ist zwar nicht ganz so schnell wie die Boliden des fast namensgleichen Formel-1-Rennstalls, kann als Außenstürmer aber auch mächtig Tempo machen. Noch wohler fühlt sich der torgefährliche Australier aber als zentrale Spitze: 47 Treffer hat er in 87 Partien in Australiens höchster Spielklasse erzielt und weist damit einen starken Schnitt von 0,54 Toren pro Spiel auf.

"Jamie ist ein spielstarker Stürmer, der zudem enorm gefährlich im gegnerischen Strafraum ist", lobte Darmstadt-Trainer Torsten Frings seinen Neuzugang: "Wir sind sehr glücklich, dass wir uns gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen und ihn für uns gewinnen konnten."

In den vergangenen beiden Spielzeiten ging der Nationalstürmer in Down Under für Brisbane Roar auf Torejagd. 2015/16 schoss er die zweitmeisten Treffer (18), in der letzten Spielzeit gelang Maclaren dann noch einer mehr, wodurch er gemeinsam mit dem ehemaligen HSV-Spieler Besart Berisha zum besten Torschützen der Liga wurde. Wenn er sich schnell an die 2. Liga gewöhnt, hat der Angreifer auch dort Chancen auf die Torjägerkanone.

Kaiserslautern bedient sich im Ausland

Maclaren ist aber nicht das einzige neue Gesicht in der Liga, insgesamt sind es 14 Neuzugänge (Stand: 25.07.2017), die zur Saison 2017/18 aus dem Ausland ins deutsche Unterhaus gewechselt sind und zuvor noch nie bei einem deutschen Verein unter Vertag standen. Zwölf von ihnen sind aus der höchsten Spielklasse in die 2. Bundesliga gewechselt, die anderen beiden Spieler sind Maclaren und sein ehemaliger Mannschaftskollege bei Brisbane Roar, Brandon Borrello.

Letzterer hat, wie auch zwei andere Neuzugänge aus dem Ausland, eine neue Heimat in Kaiserslautern gefunden. Borello aus Australien, Gervane Kastaneer von ADO Den Haag aus den Niederlanden und Mads Albæk vom 18-maligen schwedischen Meister IFK Göteborg; der FCK hat weltweit gewildert, kräftig eingekauft und gehört zu den Mannschaften, die sich im Umbruch befinden. 19 Zugänge stehen zehn Abgängen, darunter Julian Pollersbeck, gegenüber.

Für den U21-Nationaltorhüter wurden die Roten Teufel mit rund 3,5 Millionen Euro finanziell entschädigt. Die anderen drei genannten Spieler kosteten nur rund eine Million Euro. Für alle 19 Neuzugänge hat der FCK gerade mal 1,5 Millionen Euro ausgegeben.