27.07.2017 14:48 Uhr

Arnautović: "Viel Mist an den Kopf bekommen"

Mal wieder um keinen Spruch verlegen: Marko Arnautović
Mal wieder um keinen Spruch verlegen: Marko Arnautović

Enfant terrible Marko Arnautović ist zurück in Deutschland: Der Neuzugang von West Ham weilt mit seinen Teamkollegen derzeit im niedersächsischen Rotenburg und bereitet sich auf einen Testspiel-Doppelpack gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Werder Bremen vor. Grund genug für den Österreicher, ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen. 

"Ich habe viel Mist an den Kopf bekommen. In Bremen leben alle für diesen Verein, und wenn man auf der Straße nur schlechte Sachen über sich hört und liest, ist das nicht einfach", blickte Arnautović bei einer Pressekonferenz auf seine Bremer Zeit zurück.

"Es hat nicht funktioniert", so der 28-Jährige weiter, der privat aber auch gute Erinnerungen an die Hansestadt hat: "Das Schönste, was ich aus Deutschland mitgenommen habe, sind meine Frau und zwei Kinder. Ein Stück Werder und Bremen wird immer in mir sein".

"Werder hätte es anders machen sollen"

Mit dem Werder-Abschied seines ehemaligen Teamkollegen Claudio Pizarro konfrontiert, reagierte der 28-Millionen-Euro-Mann überrascht. "Ich würde Pizarro immer einen Vertrag geben. Einen wie ihn braucht jede Mannschaft. Er ist ein Muss. Werder hätte es anders machen sollen. Ganz Bremen liebt Pizarro – so wie ich es tue", stellte der Ösi-Bomber klar.

Seinem Nationalmannschaftskollegen Zlatko Junuzović rät er zum Verbleib an der Weser: "Er ist Kapitän und hat ein gutes Leben in Bremen. Das sollte er respektieren".

Für den 62-fachen Nationalspieler ist das Kapitel Bundesliga dagegen beendet. "Ich habe in den letzten Jahren gar keine Angebote bekommen. Ich denke, die Deutschen wollen mich gar nicht mehr", schob Arnautović einer Rückkehr nach Deutschland augenzwinkernd den Riegel vor.