27.07.2017 23:05 Uhr

Austria gegen Limassol nur mit Nullnummer

Im Ernst Happel-Stadion gab es ein torloses Remis
Im Ernst Happel-Stadion gab es ein torloses Remis

Der Aufstieg ins Playoff der Europa-League ist für die Wiener Austria noch nicht in trockenen Tüchern. Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde mussten sich spielerisch enttäuschende Veilchen am Donnerstagabend vor nur 5.892 Zuschauern im Ernst Happel-Stadion gegen Außenseiter AEL Limassol mit einem 0:0 begnügen.

Damit ist man nun im Rückspiel in Zypern am kommenden Mittwoch gefordert. Der mühsame Saisonstart ist zudem weiter prolongiert. In bisher drei Pflichtspielen gab es nach wie vor bisher kein einziges Austria-Tor.

Die Violetten wirkten nach dem Stolperstart in ÖFB-Cup sowie Bundesliga von Beginn an etwas gehemmt und verstanden es in der ersten Hälfte nur selten, die kompakte Defensive des Gegners auszuhebeln. Auch Taktgeber Raphael Holzhauser, bei der 0:3-Pleite in Altach noch gesperrt, konnte vorerst keine entscheidenden Impulse liefern. Immerhin kam man zu einigen brauchbaren Chancen.

Bald nach Beginn konnte Kevin Friesenbichler, der für den nach wie vor als nicht matchfit gemeldeten "Larry" Kayode aufgeboten wurde, eine Hereingabe von Felipe Pires in Bedrängnis nicht verarbeiten (9.). Ein Schuss von Ismael Tajouri am langen Eck vorbei (18.), ein Distanzversuch von Holzhauser knapp über die Latte (21.) und ein geblockter Schuss von Alexander Grünwald aus kurzer Distanz (36.) waren die besten Möglichkeiten für die Hausherren.

Der Vierte der abgelaufenen Meisterschaft in Zypern, mit zehn Legionären in der Startelf, präsentierte sich auf Augenhöhe und hätte zur Pause sogar führen können. Ein Kopfball von Kevin Lafrance ging knapp drüber (11.) und bei einem Weitschuss von Arruabarrena an die Latte quasi mit dem Pausenpfiff (45.) hatte die Austria Glück. Die beste Möglichkeit aber fand schon zuvor Ismail Sassi vor, der in der 19. Minute nach schönem Lochpass an Austria-Keeper Osman Hadžikić vorbei war, den Ball aber ins Außennetz beförderte.

Veilchen legen erst in der Schlussphase zu

Die Austria agierte nach dem Seitenwechsel weiter zu ideen- und harmlos. AEL zog seinen Konterfußball weiter durch, kam nach der Pause aber zu keiner einzigen Chance. Die Wiener erhöhten erst in den letzten 20 Minuten die Schlagzahl deutlich und erspielten sich prompt mehrere Chancen. Friesenbichler segelte an einer Hereingabe knapp vorbei (70.), wenig später fielen Versuche von Petar Filipović (72.) und Grünwald (73.) zu zentral aus. Kurz darauf brachte Pires den Ball aus vier Metern nicht im Tor unter.

In der 79. Minute schien der Bann nach einem Grünwald-Treffer gebrochen, die Ernüchterung nach der - korrekten - Abseitsentscheidung fiel dementsprechend aus. Austria-Coach Thorsten Fink warf im Finish mit Dominik Prokop und Christoph Monschein zwei weitere Offensivleute ins Geschehen, die Wirkung blieb aber aus.

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apa/red