03.08.2017 08:48 Uhr

Kapitän Höwedes unter Tedesco nicht gesetzt?

Benedikt Höwedes (r.) freut sich auf die nächsten Wochen - zurecht?
Benedikt Höwedes (r.) freut sich auf die nächsten Wochen - zurecht?

Beim FC Schalke 04 geht der Umbruch munter weiter. Mit der Verpflichtung von Trainer Domenico Tedesco haben sich die Strukturen in der Mannschaft der Königsblauen schon jetzt verändert. Auch Benedikt Höwedes könnte das zu spüren bekommen.

Schließlich ist die Konkurrenz-Situation in der Innenverteidigung vor dem Saison-Start enorm. Während Ex-Coach Markus Weinzierl in der vergangenen Saison in der Regel auf eine Viererkette setzte, tendiert Domenico Tedesco eher zu einer Dreierkette. Im letzten Test gegen den SC Eibar begannen Naldo, Nastasić und Stambouli. Rückkehrer Höwedes wurde im zweiten Durchgang eingewechselt.

"Ich bin der Meinung, dass sich keiner wichtiger nehmen muss, als er ist. Da nehme ich mich nicht raus", sagte Höwedes nun gegenüber dem "kicker": "Ich trage zwar die Kapitänsbinde, die aber nicht bedeutet, dass ich nur auf dem Feld Verantwortung übernehme, sondern auch abseits des Platzes. Es spielen die, die fit sind und in dem jeweiligen Moment am besten in die Mannschaft passen."

Höwedes befürwortet Konkurrenzkampf

Dass im Kampf um die Positionen vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal am 14. August gegen BFC Dynamo noch nichts entschieden ist, zeigt auch die Experimentierfreudigkeit des Trainers. Neben Stambouli, der ansonsten eher im Mittelfeld angesiedelt war, durfte auch Johannes Geis bereits Erfahrungen in der Abwehr machen.

Höwedes sieht sich dennoch "tendenziell eher rechts in der Dreierkette", obgleich er "auch in der Mitte spielen kann". Den Konkurrenzkampf sieht er dabei positiv: "Wir haben einen guten Kader, in dem sich viele Spieler für diese Rollen anbieten. Gerade durch so einen Konkurrenzkampf kann man sich zu Höchstleistungen pushen."

Ob er jedoch selbst schon zum Saisonstart einsatzbereit ist, sei noch nicht gänzlich abschätzbar: "Ich habe natürlich noch Rückstand, weil ich deutlich später ins Training eingestiegen bin. Ich versuche das aufzuholen und sehe mich auf einem guten Weg."