05.08.2017 15:51 Uhr

Torregen in Ostwestfalen - Aalen souverän

Der SC Paderborn durfte fünfmal jubeln
Der SC Paderborn durfte fünfmal jubeln

Nachrücker SC Paderborn hat in der 3. Liga den Sprung an die Tabellenspitze geschafft. Die Ostwestfalen deklassierten am 4. Spieltag Sonnenhof Großaspach mit 5:0 (3:0) und grüßen mit zehn Punkten von Platz eins. Seinen ersten Saisonsieg feierte Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC durch ein 2:1 (0:1) gegen den bisherigen Co-Spitzenreiter Wehen Wiesbaden. 

Die Hessen wiederum, bis dahin ohne Punktverlust, fielen durch die Niederlage auf Rang fünf zurück. Für Fortuna Köln, das punkt- und torgleich mit Wehen Wiesbaden in den Spieltag gegangen war, reichte es trotz einer 2:0-Führung nur zu einem 2:2 (1:0) bei Aufsteiger SpVgg Unterhaching, was nun Platz zwei bedeutet. Dritter ist Werder Bremen II, das bei Preußen Münster 1:0 (1:0) gewann.

"Ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass wir die letzte Konzentriertheit haben vermissen lassen. Das ist schade", gab sich Preußen-Coach Benno Möhlmann milde, wusste aber auch: "Es ist auch in Münster so, dass Tore das Spiel entscheiden."

Im Tabellenkeller kassierten derweil die Sportfreunde Lotte ihre nächste Pleite. Beim Tabellenvierten VfR Aalen unterlag das Überraschungsteam der Vorsaison mit 0:3 (0:1) und ist mit nur einem Punkt Vorletzter. Für das Team von Trainer Marc Fascher war es die zweite Niederlage nacheinander. 

Erster Dreier für Aufsteiger Meppen

Aufsteiger SV Meppen errang durch ein 2:1 (0:0) beim früheren Bundesligisten Hansa Rostock seinen ersten Dreier der Saison. Im Ostderby trennten sich Carl Zeiss Jena und der Chemnitzer FC 1:1 (0:0).

Überragender Mann beim Sieg der Paderborner war Mittelfeldspieler Ben Zolinski mit zwei Toren (37./43.). Massih Wassey (25.), Sven Michel (51.) und Dennis Srbeny (64.) erzielten die übrigen Treffer gegen Großaspach. Paderborn, in der letzten Saison sportlich abgestiegen und nur durch den Lizenzentzug von Zweitliga-Absteiger 1860 München in der Liga verblieben, feierte seinen dritten Sieg in Folge.

"Glückwunsch an Paderborn und Steffen Baumgart. Wir sind durch das 1:0 ins Wanken geraten, haben uns dann aber gefangen und hatten den Lattentreffer von Hägele. Dann kommt das 2:0 und wir haben danach völlig die Ordnung verloren und gehen mit einem 3:0 in die Pause. Wir haben in der Halbzeit gesagt, wir kommen da jetzt nochmals ran und bekommen danach das 4:0 durch Michel kurz nach der Halbzeit - damit war es vorbei", kommentierte SGS-Chefcoach Sascha Hildmann über das Spielgeschehen.

Karlsruhe geriet gegen Wiesbaden zunächst durch den Treffer von Alf Mintzel (44.) in Rückstand, Anton Fink (56.) und Kai Bülow (83.) drehten im zweiten Abschnitt die Begegnung. Der KSC ist mit vier Punkten vorerst Elfter. Kurz vor Schluss sah Karlsruhes Marvin Wanitzek (90.) Gelb-Rot.

Meister "unheimlich froh"

"Ich bin unheimlich froh, dass wir den Zuschauern nach vielen Monaten wieder einen Heimsieg haben schenken können. Wir haben uns in der Halbzeit geschworen, das wir das Gegentor wieder glattziehen", so KSC-Coach Marc-Patrick Meister.

In Unterhaching hatten Daniel Keita-Ruel (45.) und Okan Kurt (65.) Fortuna Köln in Führung gebracht. Ein Doppelschlag durch Stefan Schimmer (67.) und Stephan Hain (69.) brachte die Gastgeber aber zurück ins Spiel. Für Köln waren es die ersten Liga-Gegentore in der laufenden Saison.