07.08.2017 13:13 Uhr

Bericht: BVB will 25-Millionen-Euro-Azzurri

Leonardo Spinazzola wird angeblich vom BVB umworben
Leonardo Spinazzola wird angeblich vom BVB umworben

Für den Überraschungsvierten der vergangene Serie-A-Saison, Atalanta Bergamo, bestritt Leonardo Spinazzola 2016/2017 30 Liga-Einätze und bereitete dabei fünf Treffer vor. Zum Lohn folgten die die ersten Einsätze im Dress der italienischen Nationalmannschaft und nun offenbar auch ein Angebot aus der Bundesliga.

Der italienische Transferexperte Gianluca di Marzio berichtet, dass Borussia Dortmund die Fühler nach dem 24-Jährigen ausgestreckt haben soll. Die Schwarzgelben werfen demnach ein Angebot über 25 Millionen Euro in den Ring und bieten Spinazzola zudem ein Jahressalär von drei Millionen Euro.

Die Vertragssituation des Newcomer könnte sich allerdings als Problem erweisen. Spinazzola, der seit 2010 bei Juventus unter Vertrag steht, bislang aber noch nie für die Profis auflaufen durfte, ist aktuell noch bis Ende der kommenden Spielzeit an Atalanta verliehen, könnte danach jedoch fest verpflichtet werden. Juventus soll sich jedoch eine Rückkaufoption gesichert haben. Laut Di Marzio spielt die Alte Dame nun mit dem Gedanken, Spinazzola zurückzuholen und gewinnbringend zu veräußern.

Kein Ersatz für Dembélé

Trotz seiner Berufung ins Nationalteam der Azzurri darf man allerdings bezweifeln, ob Spinazzola - zumal für die kolportierte Summe - eine wirkliche Verstärkung für den BVB wäre.

Der Mann aus Foligno sammelte in den vergangenen Jahren meist Spielpraxis bei Leihengagements mit verschiedenen italienischen Zweitligisten, ehe ihm im vergangenen Jahr in Bergamo der Durchbruch gelang. Auch die magere Ausbeute von zwei Treffern bei 110 Einsätzen im italienischen Liga-System ist nicht unbedingt beeindruckend. Der von den Medien beschrieene Ersatz für den vom FC Barcelona umworbenen Ousmane Dembélé ist der variabel einsetzbare Akteur folglich kaum.

Zudem betonte BVB-Sportdirektor Michael Zorc zuletzt, der Kader der Borussen sei eher etwas zu groß. Der Wahrheitsgehalt des Gerüchts scheint daher von überschaubarem Ausmaß.