11.08.2017 09:31 Uhr

Eintracht-Neuling de Guzmán schießt gegen Neapel

Jonathan De Guzmán ist international erfahren
Jonathan De Guzmán ist international erfahren

Eintracht Frankfurts Neuzugang Jonathan de Guzmán ist international erfahren wie kaum ein Kollege bei der SGE. Der im kanadischen Toronto geborene Niederländer spielte bereits in den Niederlanden für Feyenoord, in Spanien für RCD Mallorca und Villarreal, in England für Swansea und in Italien für den SSC Neapel, Carpi und Chievo Verona. Nun setzt der 29-Jährige seine Europa-Tour in Frankfurt fort - und kritisiert seinen Ex-Verein Neapel.

Dort kam de Guzmán nach einer starken Saison für Swansea und seinem Wechsel nach Italien 2014 seltener zum Zug. Es folgten Leihgeschäfte. "Ich hatte einige Verletzungen, und der Klub konnte mir nicht richtig helfen", kritisierte der Niederländer den SSC Neapel gegenüber "Bild". "Du erwartest bei so einem großen Verein eine bessere medizinische Betreuung. Die Kommunikation war nicht gut. Verona war danach eine Station, um wieder in Form zu kommen."

27 Spiele absolvierte der Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison in der Serie A. Neapel wollte ihn danach nicht zurück. Die Neapolitaner ließen de Guzmán, für den sie 2014 immerhin sechs Millionen Euro gezahlt hatten, umsonst ziehen - ein echtes Schnäppchen für die Eintracht.

Bruder Julian berichtet von der Hannover-Zeit

In Frankfurt fühlt sich der Neuzugang pudelwohl. Gesund, fit und glücklich sei er. "Und ich weiß, dass ich in der Bundesliga noch fitter werde", erklärte er. Zumal Trainer Niko Kovač lange Trainingseinheiten mit bis zu drei Stunden ansetzt. "Keine Ahnung, ob jede deutsche Mannschaft das tut", meinte de Guzmán. "Mir war es neu. Ich denke aber, es zahlt sich in der Saison aus."

Über die Bundesliga weiß der gebürtige Kanadier bereits bescheid. "Ich weiß schon, dass es eine sehr hart umkämpfte und aufregende Liga ist. Du musst hier jedes Spiel wie ein Finale angehen", erklärte er. "Es gibt keine schlechten Teams. Mein Bruder Julian war in Hannover und hat mir viel erzählt." Die Verantwortlichen bei der SGE warnten ihre Spieler bereits vor einem möglichen Abstiegskampf in der kommenden Saison.

"Ich war schon im Abstiegskampf. Wichtig ist dabei, auf dich selbst zu schauen. Das Positive ins nächste Spiel mit zu nehmen", sagte de Guzmán. Allerdings schaut er optimistisch nach vorne. "Mit unserem Kader können wir aber auch die anderen Teams in Schwierigkeiten bringen."