20.08.2017 15:25 Uhr

Club bejubelt Last-Minute-Remis

Hanno Behrens (re.) hat dem Club einen Punkt gegen Union Berlin gerettet
Hanno Behrens (re.) hat dem Club einen Punkt gegen Union Berlin gerettet

Hanno Behrens hat dem 1. FC Nürnberg im Spitzenspiel der 2. Bundesliga ein verdientes Unentschieden gegen Union Berlin gerettet. Der Mittelfeldspieler traf in der 90. Minute zum 2:2 (0:0) und glich damit zum zweiten mal einen Rückstand für den couragierten und leidenschaftlich kämpfenden Club aus.

Simon Hedlund (46.) und Sebastian Polter (66.) hatte die Gäste zweimal in Führung gebracht, Cedric Teuchert zwischenzeitlich zum ersten Mal ausgeglichen (55.). Berlin beendete das Spiel nach einer Roten Karte für Grischa Prömel (90.+3) in Unterzahl.

Unions Trainer Jens Keller wollte sich mit dem Punkt nicht so recht anfreunden, "es ist einfach ärgerlich, wenn man kurz vor Schluss noch führt", sagte er bei "Sky". Der Club blieb erstmals seit dem Beginn der Vorbereitung ohne Sieg, Torschütze Teuchert aber betonte: "Das ist kein Grund, traurig zu sein. Wir sind immer noch ungeschlagen."

Der Club spielte vor 29.813 Zuschauern sehr couragiert und leidenschaftlich und setzte Union in der temporeichen ersten halbe Stunde stark unter Druck. In Strafraumnähe fehlte allerdings die Präzision, mit Ausnahme des Schusses von Teuchert ans Außennetz (30.) erspielten sich die Gastgeber keine Chancen. Die Union besaß die besseren Gelegenheiten, Damir Kreilach aber vergab aus guter Position per (25.) und Kopf (33.).

Nürnberg drückt, Berlin lauert

Die beiden besten Berliner sorgten nach der Pause für die Führung: Steve Skrzybski bereitete mit einem wunderbaren Pass den Treffer durch Hedlund vor. Danach drängte der Club auf den Ausgleich, den der gute Torhüter Jakob Busk nach mehreren Glanzparaden nicht verhindern konnte. Die Gastgeber griffen danach weiter an, blieben in der Defensive aber anfällig gegen clevere Berliner. Polters Treffer fiel nach einem Eckball, Torhüter Thorsten Kirschbaum sah dabei nicht gut aus.

Zusätzliches Pech für Nürnberg: Top-Vorbereiter Sebastian Kerk, neben Tim Leibold Bester beim Club, musste in der 73. Minute mit einer Verletzung ausgewechselt werden. Dennoch bäumten sich die Gastgeber noch einmal auf - der Ausgleich war mehr als verdient.