22.08.2017 09:47 Uhr

Medien: Barça nimmt Dembélé-Poker wieder auf

Der BVB und Barcelona sollen wieder über einen Ousmane-Dembélé-Transfer verhandeln
Der BVB und Barcelona sollen wieder über einen Ousmane-Dembélé-Transfer verhandeln

Zuletzt bezifferte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Chancen auf einen Wechsel von BVB-Youngster Ousmane Dembélé zum FC Barcelona auf unter 50 Prozent, ein neues Angebot der Katalanen könnte diesen Wert nun aber wieder in die Höhe schrauben.

Nachdem die Verhandlungen unlängst auf Eis gelegen haben sollen, sei Barcelona nun erneut an die Borussen herangetreten, berichtet "L'Équipe" am Dienstag. Laut "Sky" sind die Verantwortlichen der Katalanen bereit, ihr ursprüngliches Angebot von 90 Millionen Euro auf 130 Millionen Euro zu erhöhen.

Eine enorme Summe, die allerdings nicht in Gänze an den BVB fließen würde. Laut "Sport1"-Informationen müssten die Schwarzgelben durch Bilanztilgung, eine 20-Millionen-Euro-Zahlung an Dembélés Ex-Verein Rennes und Steuern 50 bis 60 Millionen Euro der Ablöse reinvestieren.

Kein Wunder also, dass man in Dortmund kaum Verhandlungsspielraum zulässt. "Wir sind bereit, ihn zu verkaufen. Das, was wir wollen, liegt auf dem Tisch. Wenn sie das nicht zahlen, ist Dembélé wieder bei uns", machte Watzke gegenüber "Sky" unlängst deutlich.

Segura-Aussagen erschweren die Situation

Die Realisierung des Deals dürfte sich zudem, ob der nicht unangespannten Lage zwischen den beteiligten Parteien, nicht einfach gestalten. Der Kontakt zwischen dem inzwischen seit dem 10. August suspendierten Dembélé und Borussia Dortmund ist offenbar kaum noch existent und auch zwischen Dortmund und Barça hing der Haussegen zuletzt schief.

Nachdem Barça-Manager Pep Segura behauptete, man sei "nah dran" an einer Verpflichtung des Franzosen, konterte Watzke erbost: "Was er erzählt, kann ich mir nicht erklären. Und wenn, dann höchstens dadurch, dass Real Madrid seine Mannschaft in den Supercup-Spielen schwindelig gespielt hat."