23.08.2017 23:13 Uhr

Stimmen: "Emotional tut es weh"

Julian Nagelsmann (M.) erlebte einen bitteren Europapokal-Abend
Julian Nagelsmann (M.) erlebte einen bitteren Europapokal-Abend

1899 Hoffenheim hat beim FC Liverpool an der berühmten Anfield Road eine wahre Lehrstunde erhalten. Dabei hatten sich die Kraichgauer vor dem Rückspiel einiges vorgenommen. Die Stimmen.

FC Liverpool - 1899 Hoffenheim 4:2 (3:1)

Jürgen Klopp (Teammanager FC Liverpool): "Der Druck vorher war enorm. Hoffenheim hat es trotz des 0:3 durchgezogen. Wir hätten auch noch mehr Tore erzielen können. Ich habe jetzt keine Wunschgegner."

Emre Can (FC Liverpool): "Dieser Klub gehört in die Champions League. Wir haben hart dafür gearbeitet. Es gibt dennoch einige Dinge, die wir verbessern müssen. Wir haben gut gepresst und den Ball gespielt, aber auch zwei Tore kassiert."

Dejan Lovren (FC Liverpool): "Es war ein hartes Spiel, aber wir haben ab der ersten Sekunde an uns geglaubt. Es war schwierig für sie gegen unsere schnellen Stürmer Mané und Salah zu spielen."

Jordan Henderson (FC Liverpool): "Die Atmosphäre war brillant und die Jungs haben die Zuschauer nicht hängen lassen. Wir haben ein paar tolle Tore erzielt. Natürlich sind wir über die zwei kassierten Gegentore enttäuscht, aber am Ende des Tages sind wir in der Gruppenphase."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Emotional tut es weh. Wir haben in der ersten Halbzeit in keiner Sekunde das gemacht, was wir besprochen haben. Wir haben uns nicht an unseren Plan gehalten. So war es früh entschieden. Wir haben es nicht geschafft, unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Einige Spieler waren die ersten 30 Minuten nicht auf dem Platz. Dann kann uns Liverpool auseinanderschrauben."

Oliver Baumann (1899 Hoffenheim): "Wir sind wieder auf dem Boden gelandet. Es ist schwer, Worte zu finden. Wir haben uns in den ersten 20 Minuten hängen lassen. Gegen so eine Mannschaft ist es natürlich schwer, zurückzukommen. Erst recht in diesem Stadion und mit diesen Fans."

Sandro Wagner (1899 Hoffenheim): "Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen. Das ist unerklärlich. Das ist ganz bitter. Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht an den Plan gehalten. Wir haben hierfür ein ganzes Jahr gearbeitet, aber als Kollektiv waren wir heute nicht gut genug."