25.08.2017 10:50 Uhr

Salzburg erreicht Minimalziel

Salzburg-Trainer Marco Rose zeigte sich zufrieden
Salzburg-Trainer Marco Rose zeigte sich zufrieden

RB Salzburg hat im Schongang das europäische Mindestziel erreicht. Nach einem frühen Tor des in Salzburg endgültig angekommenen Munas Dabbur spazierte der Double-Sieger am Donnerstag gegen den rumänischen Meister Viitorul Constanta mit dem Gesamtscore von 7:1 in die Gruppenphase der Europa League. Und schonte bereits Kräfte für das Spitzenspiel am Sonntag gegen Tabellenführer Sturm Graz.

"Es war kein Selbstläufer. Ich bin sehr froh und erleichtert. Vor allem, weil wir auch in den letzten Wochen etwas entwickelt haben", freute sich Salzburg-Trainer Marco Rose nach dem klaren 4:0-Erfolg. Der Deutsche sprach von einem "erreichten Teilziel" und betonte: "Die Tendenz ist einfach gut."

Die Offensive rund um Dabbur, Valon Berisha und Youngster Hannes Wolf kommt immer besser in Fahrt. "Vor allem durch die Mitte mit wenig Kontakten funktioniert es immer besser", erklärte Wolf, der nach zwei Vorlagen nach dem Seitenwechsel eine Pause bekam.

Die intensiven englischen Wochen forderten aber auch ihren Tribut. Der Gesundheitszustand von Abwehrchef Paulo Miranda ist einigermaßen ungewiss, Takumi Minamino fehlt zumindest sechs Wochen. "Die Kaderstärke ist gut, wir haben Vertrauen", meinte Rose dennoch. "Ich kann nichts ausschließen, aber es gibt derzeit auch keine konkreten Dinge."

Daka und Haidara überzeugten

Mit ständig nachrückenden Talenten aus der Akademie oder dem Zweitteam Liefering kann Rose jedenfalls planen. Am Donnerstag gab Youth-League-Sieger Patson Daka (18) sein Debüt für die erste Mannschaft, Amadou Haidara (19) setzte mit einem wunderschönen Solo zum 4:0 den Schlusspunkt.

Rumäniens Meister hatte seinem österreichischem Pendant wenig entgegenzusetzen. "Salzburg ist in der Abwehr gefestigt, entwickelt sehr viel Druck im Mittelfeld und die sieben Tore gegen uns sprechen eine klare Sprache", meinte Viitorul-Trainer und Klubeigner Gheorghe Hagi.

Der inzwischen 51-jährige ehemalige Weltklasse-Mittelfeldspieler hat erst vor wenigen Jahren in der rumänischen Peripherie eine Akademie aus dem Boden gestampft. Nach seiner Stippvisite in der Red-Bull-Akademie schwärmte er: "Der Verein ist mit dieser tollen Jugendarbeit sehr gut aufstellt. Die Spieler haben bereits sehr jung eine hohe Qualität, spielen einen offensiv-aggressiven Fußball." Im Akademie-Vergleich habe Salzburg klar die Nase vorn. "Unser Budget beträgt aber auch nur drei Millionen."

Prämie kommt gut an

Für die Salzburger wiederum zahlt sich die Qualifikation auch finanziell aus - vor allem seit Red Bull nur noch als Hauptsponsor agiert. In der Gruppenphase erhält jeder Teilnehmer eine Startprämie in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Für jeden weiteren Sieg beträgt die Leistungsprämie 360.000 Euro, für ein Unentschieden gibt es 120.000 Euro.

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>> Salzburg spaziert in die Gruppenphase

apa/red