30.08.2017 15:54 Uhr

Langerak verlässt Stuttgart - Ersatz schon da

Keine Lust auf die Ersatzbank: Mitch Langerak flüchtet nach Spanien
Keine Lust auf die Ersatzbank: Mitch Langerak flüchtet nach Spanien

Torhüter Mitch Langerak verlässt den VfB Stuttgart nach dem Verlust seines Stammplatzes an Ron-Robert Zieler und wechselt nach Spanien zu UD Levante.

Das gab der Aufsteiger am Mittwoch bekannt. Zur Vorbereitung des Wechsels war der 29-jährige Nationalspieler Australiens von seinem Auswahltrainer bereits für das WM-Qualifikationsspiel gegen Japan am Donnerstag freigestellt worden.

"Mitch hat sich als einer der Eckpfeiler bei der Rückkehr in die Bundesliga um den VfB Stuttgart verdient gemacht. Er hatte verständlicherweise Probleme, sich mit der Rolle als Nummer 2 anzufreunden. Wir haben diesem Wechsel nur auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin zugestimmt", sagte Sportvorstand Michael Reschke.

Langerak kam 2015 von Borussia Dortmund zum VfB, verletzte sich aber vor dem Saisonstart und musste sich im ersten Jahr überwiegend mit der Rolle als Ersatzmann von Przemysław Tytoń zufrieden geben. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga blieb er in Stuttgart und war Stammkraft im Jahr des direkten Wiederaufstiegs.

Noch unter dem alten Sportvorstand Jan Schindelmeiser verpflichtete der VfB in der Sommerpause dann Ex-Nationalspieler Zieler aus der Premier League. Trainer Hannes Wolf sprach dem Neuzugang aus Leicester nach einem "engen Rennen" das Vertrauen aus.

Einen Ersatz haben die Schwaben bereits gefunden: Alexander Meyer von Energie Cottbus komplettiert fortan das Torwart-Trio um Zieler und Jens Grahl. In der laufenden Spielzeit stand der 26-Jährige in allen fünf Begegnungen der Regionalliga Nordost im Kasten, zudem glänzte er in der ersten Runde des DFB-Pokals - ausgerechnet gegen den VfB Stuttgart.

Meyer ist total begeistert: "Für mich geht mit dem Wechsel zum VfB Stuttgart und damit in die Bundesliga ein Kindheitstraum in Erfüllung. Ich habe immer daran geglaubt und hart dafür gearbeitet. Nun freue ich mich auf die neue Herausforderung".