01.09.2017 10:51 Uhr

3. Liga: Mehr Pyro-Strafen als Transferausgaben

Drittligist Hansa Rostock musste 16 Mal (!) Strafen an den DFB entrichten
Drittligist Hansa Rostock musste 16 Mal (!) Strafen an den DFB entrichten

Nachdem das Transferfenster am 31. August geschlossen hat, steht in der 3. Liga kurioserweise fest: Die Klubs der untersten Profiliga haben zuletzt mehr Geld für Strafen als für neue Spieler ausgegeben.

Die Transferausgaben der Drittligisten belaufen sich zusammengerechnet lediglich auf etwas unter 200.000 Euro. Der überwiegende Großteil des neuen Personals wurde von den 20 Vereinen ablösefrei verpflichtet.

Dem gegenüber stehen laut einer Auflistung des Portals "liga3-online.de" Strafzahlungen von insgesamt 242.900 Euro, die in der abgelaufenen Spielzeit angehäuft wurden.

In fast allen Fällen bekamen die Klubs die Strafzahlungen nach Vergehen der eigenen Anhängerschaft während oder im Rahmen der Meisterschaftsspiele aufgebrummt.

Trauriger Spitzenreiter in dieser Statistik ist übrigens der 1. FC Magdeburg, der über 32.000 Euro berappen musste. Am häufigsten fiel im letzten Jahr der FC Hansa Rostock auf, der insgesamt 16 Mal vom DFB-Sportgericht verurteilt wurde. 

Auf der anderen Seite gab es in Liga 3 lediglich drei Vereinswechsel in diesem Sommer, für die Geld ausgegeben wurde. Die Profis Marco Hober (für 50.000 Euro von Bielefeld nach Lotte), Marvin Wanitzek (für 95.000 Euro von VfB Stuttgart II nach Karlsruhe) und Dennis Mast (für 50.000 Euro von Bielefeld nach Würzburg) waren die einzigen Spieler, die eine Ablösesumme generierten.