Ousmane Dembélé hat sich erstmals nach seinem Rekordwechsel zum FC Barcelona über seinen heftig kritisierten Streik beim Bundesligisten Borussia Dortmund geäußert.

In der spanischen Zeitung "Sport" erklärte der 20-jährige Franzose, warum er sich im Zuge der Transferverhandlungen der beiden Vereine dazu entschieden habe, nicht mehr zum Training und zu öffentlichen Termin der Schwarz-Gelben zu erscheinen: "Ich wollte nicht mehr dorthin gehen. Ich habe nach Ausreden gesucht, um nicht hin zu müssen."

Nachdem Dembélé Anfang August unentschuldigt nicht zum Training erschienen war, wurde er von der sportlichen Führung um Michael Zorc suspendiert und floh im Anschluss in seine französische Heimat. Der zweitteuerste Transfer der Fußballgeschichte stellte aber fest: "Wenn es nicht funktioniert hätte, und ich hätte nicht alles in meiner Macht stehende getan, um bei Barcelona zu unterschreiben, hätte ich es jetzt bereut."

Dem Flügelstürmer sei von Beginn der Gespräche zwischen dem BVB und Barça klar gewesen, dass die Entscheidung über einen Transfer Wochen in Anspruch nehmen würde: "Ich war ruhig. Es ging um die Verhandlungen zwischen Barcelona und der Borussia. Ich war mir sicher, dass ich geduldig sein musste."

Dembélé: Konnte es mir nicht entgehen lassen"

Der Youngster berichtete in der "Sport" außerdem darüber, dass er bereits 2016 die Möglichkeit gehabt hätte, zum Messi-Klub nach Barcelona zu wechseln. Nach Rücksprache mit seinen Beratern sagte er der Blaugrana damals aber ab, um sich in Dortmund fußballerisch schneller entwickeln zu können: "Ich hätte im Training bestimmt viel gelernt, aber meine Entwicklung hätte es verlangsamt."

Jetzt hofft das französische Top-Talent auf viele Einsatzzeiten, nicht zuletzt nach dem 222-Millionen-Euro-Abgang von Neymar in Richtung Paris Saint-Germain. Dembélé betonte seine Erleichterung, endlich beim spanischen Pokalsieger angekommen zu sein: "Zum Glück kam Barcelona noch ein zweites Mal auf mich zu. Diese Gelegenheit konnte ich mir dann nicht wieder entgehen lassen."