Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich als Mario-Gomez-Fan geoutet. Gleichzeitig gab er eine Prognose für die bevorstehende WM in Russland ab, was den deutschen Sturm betrifft.

Matthäus zollte dem 32-Jährigen seinen Respekt: "Mario Gomez beeindruckt mich. Als Spieler. Als Mensch. Als Führungspersönlichkeit. Seit seiner Zeit bei Beşiktaş Istanbul hat er eine wahnsinnige Entwicklung vollzogen. Einen Reifeprozess zu einem erwachsenen Profi. Und zwar auf sämtlichen Ebenen", frohlockte er gegenüber "Sky Sport".

Gomez bekam darüberhinaus von 150-fachen Nationalspieler Matthäus das Privileg zugesprochen, "einer der absoluten Top-Torjäger der deutschen Fußballgeschichte" zu sein. Der Wolfsburger stand zuletzt im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem er seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft gegen den aufstrebenden Leipziger Timo Werner verloren hatte.

Der Stoßstürmer wurde dabei von vielen Stellen für seinen Umgang mit der sportlich schwierigen Situation im DFB-Team gelobt. Er selbst meinte über seinen direkten Konkurrenten im Dress der Nationalmannschaft unter anderem: "Wenn er uns zum Weltmeistertitel schießt, bin ich happy. Er wird die nächsten zehn Jahre den deutschen Sturm dominieren und auch in Europa, wenn er so weitermacht."

Matthäus: "Deutschland braucht ihn in Russland"

Die langfristige Perspektive im Sturm der Nationalelf sieht auch Lothar Matthäus beim 21-jährigen Timo Werner. Dennoch fordert der einstige Weltfußballer unbedingt einen Platz für Gomez im 23er-Kader für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Russland.

"Als Fan sieht man Fußballern wie Timo Werner oder auch einem Lars Stindl lieber zu, als einem Gomez. Weil diese Jungs mehr Spektakel bieten. Aber Gomez bietet eben auch Tore ohne Spektakel. Er weiß wie man gegen die Großen trifft", stellte Matthäus fest und führte als Beispiele an, dass er während seiner Jahre beim FC Bayern gegen Teams wie Juventus Turin, Inter Mailand, Barcelona und Real Madrid seine Qualitäten unter Beweis gestellt habe. Matthäus unterstrich gegenüber "Sky Sport": "Deutschland braucht ihn in Russland - als Mensch, als Spieler, als Führungspersönlichkeit."