10.09.2017 20:20 Uhr

Fallmann wirft als SKN-Coach hin

Jochen Fallmann ist nicht mehr Chefcoach bei Schlusslicht SKN St. Pölten
Jochen Fallmann ist nicht mehr Chefcoach bei Schlusslicht SKN St. Pölten

Jochen Fallmann ist am Sonntagabend als Trainer von Bundesliga-Schlusslicht SKN St. Pölten zurückgetreten. Ein Nachfolger steht vorerst noch nicht fest. Die Niederösterreicher liegen derzeit mit einem Punkt aus sieben Spielen abgeschlagen am Tabellenende.

"Nach der sechsten Niederlage im siebenten Saisonspiel hat Jochen Fallmann aus der sportlichen Situation die Konsequenzen gezogen und ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Cheftrainer zurückgetreten.
Seine Entscheidung gab der 38-Jährige heute in einem Gespräch mit Generalmanager Andreas Blumauer und Sportdirektor Markus Schupp bekannt", lautete die offizielle Mitteilung des SKN.

Jochen Fallmann selbst wurde so zitiert: "Ich habe gestern und heute über die letzten Wochen viel nachgedacht und einige Gespräche geführt. Es ist mir schwer gefallen, aber ich bin zum Entschluss gekommen, dass es das Beste ist, den Platz als Cheftrainer des SKN 'frei' zu machen, obwohl ich spüre, dass Mannschaft, Trainer- und Betreuerteam, Fans sowie die strategischen Partner zu mir und meiner Arbeit stehen und diese respektieren und honorieren."

"Trotzdem ist es mir leider nicht möglich, auch durch die wochenlangen Diskussionen in der Öffentlichkeit um meine Person, in dieser Konstellation weiter zu arbeiten. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein viel Erfolg in der Zukunft. Ich werde dem Verein weiterhin verbunden bleiben und bedanke mich für das bislang ausgesprochene Vertrauen und Unterstützung", so der bisherige SKN-Coach.

Generalmanager Andreas Blumauer meinte: "Ich habe große Achtung vor der Entscheidung von Jochen. Er hat viel für den Verein geleistet, vor allem in der letzten Saison, als er in schwierigen Zeiten den Klassenerhalt geschafft hat. Das werden ihm die Fans nicht so schnell vergessen. Ich bedanke mich für seinen großen Einsatz für diesen Verein und wünsche ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute."

Sportdirektor Markus Schupp sagte: "Ich hatte mit Jochen ein ausführliches Gespräch, indem ich ihm meinen Dank und Anerkennung für seine Arbeit ausgesprochen habe. Er hat bis zum Schluss engagiert und akribisch mit dem Team gearbeitet und alles versucht, um die sportliche Wende zu schaffen. Wir werden nun intensiv einen geeigneten Nachfolger suchen, den wir möglichst zeitnah präsentieren wollen."

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red