14.09.2017 08:51 Uhr

Baumann verteidigt Nouri: Kritik "ist Quatsch"

Frank Baumann stellt sich nach der Kritik hinter Alexander Nouri
Frank Baumann stellt sich nach der Kritik hinter Alexander Nouri

Nachdem Werder Bremen in den ersten drei Spielen nur einen Punkt holen konnte, geriet besonders Trainer Alexander Nouri in die Kritik. Die defensiv ausgerichteten Auswechslungen seien zu mutlos. Geschäftsführer Frank Baumann hat sich jetzt zu den Vorwürfen geäußert und seinen Kollegen in Schutz genommen.

"Das ist Quatsch", urteilte der 41-Jährige in einem "kicker"-Interview. Die Betrachtung der Kritiker sei dabei nicht fair. "Sie bezieht sich nur auf die letzten 10, 20 Minuten der Spiele. Dabei hätte der Trainer schon von vornherein defensiver aufstellen können", erklärte Baumann.

Bereits nach dem 0:1 gegen Hoffenheim sagte Werder-Ehrenpräsident Klaus-Dieter Fischer zur "Deichstube": "In diesem Spiel hat ihm das Unentschieden gereicht. Wenn es klappt, ist es okay. Wenn nicht, muss er sich Kritik gefallen lassen." Nouri hatte in der Endphase den defensiv ausgerichteten Philipp Bargfrede für Angreifer Florian Kainz gebracht.

Defensive als Basis

"Wir dürfen nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben. Das waren drei Europacupstarter", wies Baumann auf die Qualitäten der bisherigen Gegner hin: "Gegen Hoffenheim und Hertha auswärts nicht komplett ins Risiko zu gehen, ist vernünftig."

Dass das Offensivspiel der Bremer unter der defensiven Ausrichtung von Nouri leidet, fürchtet Baumann nicht. "Defensive Stabilität ist doch die Basis für möglichst große Kreativität. Das war in der vergangenen Rückrunde nicht anders", erklärte der Werder-Boss.