14.09.2017 13:33 Uhr

Şahin: "Kaltschnäuzigkeit hat uns gefehlt"

Nuri Şahin (r.) und der BVB mussten sich gegen Tottenham geschlagen geben
Nuri Şahin (r.) und der BVB mussten sich gegen Tottenham geschlagen geben

Das Urteil von Trainer Peter Bosz fiel nach der 1:3-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Tottenham Hotspur deutlich aus: "Da waren wir zu lieb". Ähnlich lautet auch das Fazit von Mittelfeldspieler Nuri Şahin.

"Was uns gefehlt hat, war eher die Kaltschnäuzigkeit eines Harry Kane", sagte der Mittelfeldspieler nach der Partie selbstkritisch. Der 29-Jährige verweist dabei vor allem auf den Treffer des Engländers zum 2:1.

Kane setzte sich auf der Außenbahn robust gegen Şahin durch und schoss den Ball wuchtig ins Netz. Laut dem Dortmunder Mittelfeldspieler war dieser Kontakt regelwidrig. "Ich wollte ein Foul ziehen und denke auch, dass da ein Kontakt war. Ich war mir eigentlich sicher, dass der Schiedsrichter abpfeift, das hat er dann aber nicht getan", kommentierte der BVB-Profi den Vorfall und gab zu: "Eigentlich halte ich nichts vom Videobeweis, heute hätte ich aber gerne einen gehabt."

Hätte es einen Videoschiedsrichter gegeben, hätte dieser wohl auch in der 56. Minute eingegriffen. Ein vermeintliches Abseitstor von Pierre-Emerick Aubameyang wurde nicht gegeben. Damit lag der Schiedsrichter falsch. "Das 2:2 muss man auf dem Niveau sehen und auch in seiner Ansprache war er nicht angenehm, hat nicht mit sich reden lassen", sagte Şahin über Schiri Gianluca Rocchi.

Seinem Mannschaftskollegen Roman Bürki will Şahin keinen Vorwurf für die Niederlage machen. Der Keeper agierte bei zwei Gegentreffern recht unglücklich."Ich bin der Letzte, der Roman hier einen Vorwurf macht. Er hat schon sehr viele Spiele für uns gerettet", stellte sich der Mittelfeldspieler hinter den Schweizer. "Er war selber sehr traurig, ich habe ihm in der Kabine gesagt, dass so etwas passieren kann."