16.09.2017 17:31 Uhr

Augsburg besiegt Frankfurt-Fluch

Philipp Max (l.) freute sich über seinen Treffer
Philipp Max (l.) freute sich über seinen Treffer

Der FC Augsburg hat seinen Eintracht-Fluch besiegt und die Frankfurter endlich mal wieder in die Knie gezwungen. Nach fünf Duellen ohne Erfolg gewann der FCA am 4. Spieltag der Bundesliga bei den Hessen mit 2:1 (1:0) - und hat nun mit sieben Zählern so viele Punkte auf dem Konto wie noch nie zu diesem Zeitpunkt.

Ein herrlicher Freistoß von Philipp Max (20.) belohnte die Augsburger mit dem 1:0 für ihren taktisch cleveren und defensiv disziplinierten Auftritt. Der in der 68. Minute eingewechselte Caiuby (77.) sorgte für die Entscheidung. Luka Jović (79.) gelang bei seiner Bundesliga-Premiere nur noch das Anschlusstor für die Hessen.

Der FCA ist bereits am kommenden Dienstag erneut gefordert, wenn die Schwaben den Vizemeister RB Leipzig empfangen und dann den dritten Sieg in Serie anpeilen.

Vor 46.500 Zuschauern in der Frankfurter WM-Arena waren die Augsburger zunächst einmal um Sicherheit bemüht. Hinter Alfreð Finnbogason, der als einziger Angreifer ab der Mittellinie den Aufbau der Gastgeber störte, versammelten sich eine Vierer- und eine Fünferkette. Und die standen derart dicht beisammen, dass aus dem deutlich größeren Ballbesitz der Eintracht nahezu keine Gefahr resultierte. Mijat Gaćinović (8.) gab zwar einen Fernschuss ab, der für FCA-Schlussmann Marwin Hitz aber keine Herausforderung darstellte.

Hrádecký zwei Mal ohne Chance

Im Gegensatz dazu besaßen die wenigen Vorstöße der Augsburger mehr Potenzial, die teilweise fahrige Ausgestaltung verhinderte allerdings eine mögliche frühe Führung. Den Freistoß von Max hätte man dann allerdings nicht besser treten können. Hart, mit viel Effet und äußerst präzise - SGE-Keeper Lukáš Hrádecký, der zudem offensichtlich vom heranrauschenden Rani Khedira irritiert worden war, besaß keine Abwehrchance.

Der Treffer passte perfekt in das Konzept der vorbildlich eingestellten Augsburger. Die Frankfurter kamen vor dem Seitenwechsel durch Jetro Willems (41.) noch zum Abschluss, ansonsten fehlte in der Offensive aber Esprit. Immerhin kamen die Gastgeber viel entschlossener aus der Kabine. Doch die Augsburger wirkten entschlossener, hatten ihre Chancen zur Resultatserhöhung. Für sorgte Joker Caiuby. Doch Jović ließ die Eintracht mit seinem Tor noch von einem Punktgewinn träumen, aber die Schluss-Offensive brachte keinen zahlbaren Erfolg.