18.09.2017 09:54 Uhr

Aubameyang und Zorc vor Gericht

Pierre-Emerick Aubameyang muss vor Gericht erscheinen.
Pierre-Emerick Aubameyang muss vor Gericht erscheinen.

Erst zwei Tore gegen Köln, dann ein Termin beim Oberlandesgericht: BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang und Manager Michael Zorc müssen vor Gericht. Die beiden sind als Zeugen geladen, um in einem Prozess auszusagen, bei dem es um den damaligen Transfer des Gabuners von AS Saint-Étienne zu Borussia Dortmund geht.

Wie der "kicker" berichtet, fordert Aubas Ex-Berater Carlos Arino Auskunft über Vertragsinhalte des Gabuners und möchte jährlich zehn Prozent von dessen Bruttogehalt. Der Spanier hatte in Aubameyangs Namen erste Gespräche mit dem BVB geführt. Dafür verlangt er nun einen Anteil am Salär seines ehemaligen Mandanten. Finalisiert hatte den Wechsel ein anderer Spielerberater.

Die Borussia hingegen vertritt die Position, dass man Arino kein Geld schulde. Nach Abschluss des Transfers im Sommer 2013 habe man demjenigen Agenten vollständige Provisionsgebühr überwiesen, der den Transfer zum Abschluss gebracht habe. Wie die "Bild" damals berichtete, an Aubameyangs Vater, der mittlerweile als Berater seines Sohnes fungiert. 

Klage in erster Instanz gescheitert

Der BVB und Arino hatten bereits im Dezember 2012 Verhandlungen über einen Wechsel des Torjägers geführt. Dabei wurde unter anderem eine Art Vorvertrag fixiert, den Aubemeyang allerdings nie unterschrieben hat. Die Dortmunder nahmen deshalb von einem Wechsel zunächst Abstand. Erst als Mario Götze zum FC Bayern München wechselte, wurde die Personalie wieder interessant. Inzwischen hatte der gabunische Nationalstürmer den Berater gewechselt.

Der spanische Spielerberater hatte bereits im Sommer 2015 vor dem Landgericht Dortmund geklagt, um die Prämie zu erhalten. Das Gericht hatte die Klage jedoch abgeschmettert. Der BVB sei mit dem Berater keinen wirksamen Maklervertrag eingegangen und die Provisionsvereinbarung sei nicht schriftlich getroffen worden. Nachdem Arino in Berufung gegangen war, geht der Prozess nun in die nächste Instanz vor das Oberlandesgericht Hamm.