19.09.2017 10:52 Uhr

Offiziell! Köln verzichtet auf Protest

Jörg Schmadtke und der 1. FC Köln werden keinen Protest einlegen
Jörg Schmadtke und der 1. FC Köln werden keinen Protest einlegen

Rolle rückwärts beim 1. FC Köln: Die Geißböcke werden nun doch keinen Protest gegen die Wertung des Bundesligaspiels bei Borussia Dortmund (0:5) einlegen. Dies teilten die Rheinländer am Dienstag mit.

"Der 1. FC Köln wird keinen Einspruch gegen die Wertung des Spiels bei Borussia Dortmund einlegen. Er fordert die DFB-Abteilung Schiedsrichterwesen auf, sich mit dem Sachverhalt auseinanderzusetzen", heißt es in der Stellungnahme, die der Klub auf seiner Homepage veröffentlichte.

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Zur fraglichen Szene, dem Treffer von Sokratis in der 45. Minute, schreibt der FC: "Erst nach dem Pfiff überquerte der Ball die Torlinie. Daher hätte nicht auf Tor entschieden und der Videobeweis nicht angewendet werden dürfen. Aus Sicht des 1. FC Köln lag hier ein Regelverstoß des Schiedsrichtergespanns vor, der nach der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB einen Einspruch ermöglicht."

"Der Vorwurf, angesichts des eindeutigen Resultats wolle der 1. FC Köln eine sportliche Niederlage nicht akzeptieren, geht insofern fehl, als in der Endabrechnung jedes einzelne Tor über Tabellenplätze entscheiden kann. Davon abgesehen hat der FC nie in Zweifel gezogen, dass Borussia Dortmund das Spiel verdient gewonnen hat", schrieben die Kölner.

Abschließend heißt es: "Dennoch hat sich der 1. FC Köln am Dienstag nach ausführlicher Abwägung aller Faktoren entschieden, auf einen formellen Einspruch gegen die Wertung der Partie zu verzichten. Grund dafür ist vor allem, dass die Erfolgsaussichten für einen solchen Protest gering sind."

Zusätzlich zu den genannten Punkten forderte der FC Köln den DFB zu einer Stellungnahme auf, damit "Rechtssicherheit an den strittigen Punkten geschaffen wird". Sollten die vor der Saison vereinbarten Voraussetzungen nicht eingehalten werden, sei das "Projekt Videobeweis zum Scheitern verurteilt".