19.09.2017 23:26 Uhr

ÖFB-Frauen starten gut in WM-Quali

Nicole Billa (links) steuerte einen Treffer zum 4:0-Sieg bei
Nicole Billa (links) steuerte einen Treffer zum 4:0-Sieg bei

Österreichs Frauen-Nationalteam ist souverän in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich gestartet. Das ÖFB-Team, das bei der EM im Sommer sensationell bis ins Halbfinale vorgedrungen war, wurde gegen Serbien der Favoritenrolle gerecht und feierte am Dienstag in Krusevac einen 4:0-Sieg. Nina Burger hält nach einem Triplepack nun bei 51 Länderspiel-Toren.

Rund zwei Monate nach dem "Sommermärchen" setzte Teamchef Dominik Thalhammer in der Startelf wieder auf jenen Stamm, der in den Niederlanden so überzeugt hatte. Lediglich Kapitänin Viktoria Schnaderbeck und Lisa Makas fehlten verletzt.

Nach fahrigen Anfangsminuten fanden die Österreicherinnen rasch ihr Spiel und überzeugten mit Effizienz vor dem Tor. Kapitänin Burger verwertete nach Vorarbeit von Nadine Prohaska die erste Chance zur Führung (15.), zwei Minuten später erhöhte Nicole Billa nach idealem Pass von Laura Feiersinger auf 2:0. Mit ihrem 50. Treffer im Teamdress machte Burger in der 37. Minute per Kopf nach Puntigam-Eckball endgültig alles klar.

Die Serbinnen tauchten nur selten aussichtsreich vor dem Tor von Manuela Zinsberger auf, gefährdet war der Sieg der Thalhammer-Truppe nicht mehr. Burger und Co. hatten die Partie sicher im Griff, konnten aber nicht mehr so viele Chancen wie in der ersten Halbzeit herausspielen. In der Nachspielzeit legte Burger aber noch den vierten Treffer nach.

Thalhammer sieht Optimierungs-Bedarf

Thalhammer beurteilte den Auftritt zwiespältig: "Wir sind mit dem Start und dem Resultat zufrieden. Was die Spielleistung betrifft, stellen wir uns jedoch etwas ganz anderes vor. Wir sind nicht so richtig in den Spielrhythmus gekommen und waren auch in vielen Pressing-Situationen heute nicht gut. Das wollen wir optimieren."

Für die Österreicherinnen geht es erst Ende November mit dem Heimspiel gegen Israel (23.11.) und dem Auswärtsspiel bei Gruppenfavorit Spanien (28.11.) weiter. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM 2019 in Frankreich, die vier besten Gruppenzweiten der sieben Gruppen spielen in einem Play-off einen weiteren Platz aus.

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apa/red