Real Madrid ist mit der 0:1-Niederlage bei Betis Sevilla in die Krise gerutscht. Dabei nimmt Kapitän Sergio Ramos auch den Schiedsrichter in die Pflicht, der die Königlichen unfair behandelt haben soll.

"Ich bin nicht überrascht, dass man uns keine Elfmeter zuspricht, aber Barcelona schon", sagte der frustrierte Sergio Ramos nach der Pleite gegen Betis am Mittwoch. Grund für den Ärger war ein Torabschluss von Cristiano Ronaldo in der 10. Minute, den Sevillas Javi García auf der Torlinie blockte. Real reklamierte Handspiel, doch García hatte das Leder eher mit der Schulter geblockt.

"Je mehr wir über die Schiedsrichter reden, desto schlimmer wird es", meinte Ramos. "Wir müssen die Offiziellen respektieren und hoffen, dass sie versuchen, ihr Bestes zu geben." In der Tat hatte Real selbst genug Chancen, um das Match deutlich zu gewinnen.

Satte 21 Schüsse verzeichneten die Königlichen beim ersten Startelfeinsatz des zuvor verletzten Cristiano Ronaldo. Betis kam auf sieben Schüsse. Das sah auch Ramos ein. Hätte Real drei Tore gemacht, müsste man sich nicht über den Schiedsrichter aufregen, meinte er.

Rückstand auf Barcelona "keine große Lücke"

Real hat noch keins seiner drei Heimspiele in dieser Saison gewonnen. "Wir haben gegen Gegner gespielt, die das Estadio Santiago Bernabeu normalerweise mit einer anderen Art von Ergebnis verlassen", erklärte Ramos. Valencia (2:2), Levante (1:1) und Betis entführten allesamt Punkte aus Madrid. Antonio Sanabria hatte den goldenen Treffer Sevillas erst in der Nachspielzeit erzielt.

Real steht aktuell mit nur acht Punkten auf Platz sieben der Primera División. Sieben Zähler trennen die Madrilenen von Tabellenführer Barcelona, das mit fünf Siegen aus fünf Spielen glänzt. "Sieben Punkte hinter Barcelona sind keine große Lücke", meinte Real-Kapitän Ramos jedoch kämpferisch. "Wir haben schon größere Lücken geschlossen."