21.09.2017 17:43 Uhr

"Moralapostel": Reuter greift Hasenhüttl an

FCA-Sportdirektor Stefan Reuter wirft Ralph Hasenhüttl Doppelmoral vor
FCA-Sportdirektor Stefan Reuter wirft Ralph Hasenhüttl Doppelmoral vor

Im Zuge des Skandals um die obszöne Geste des Augsburger Kapitäns Daniel Baier im Heimspiel gegen Leipzig hat FCA-Manager Stefan Reuter nun RB-Coach Ralph Hasenhüttl heftig kritisiert und ihm Doppelmoral vorgeworfen.

Der Geschäftsführer der Fuggerstädter merkte an, dass sich Hasenhüttl neben dem Feld unkorrekt benommen habe. "Auch den Gang nach dem Schlusspfiff, wie er auf unsere Spieler zustürmt, finde ich unmöglich", so Reuter.

Nach einer unsittlichen Handbewegung Baiers in Richtung des Gästetrainers war der 33-Jährige vom Deutschen Fußball-Bund für ein Spiel gesperrt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro belegt worden.

Erinnerung an Werner-Schwalbe

Dass der Vorfall derart hohe Wellen schlägt, liege laut Reuter auch an Hasenhüttl. "Das Thema wurde richtig groß gemacht aufgrund seiner Reaktion", monierte Reuter und riet dem Österreicher davon ab, sich als "Moralapostel" aufzuspielen.

"Wir können uns alle noch an die Szene mit der Schwalbe und dem Elfmeter erinnern", ergänzte der Augsburger Funktionär und meinte damit die kontrovers diskutierte Unsportlichkeit von Timo Werner im Spiel gegen den FC Schalke 04 im Dezember 2016. RB-Trainer war damals schon Hasenhüttl. "Dass er jetzt den Richter spielt, das finde ich ein bisschen verfehlt", erklärte Reuter abschließend.