25.09.2017 08:51 Uhr

"Keine Abenteuer": Rummenigge erklärt den Bayern-Weg

Karl-Heinz Rummenigge geht davon aus, dass es ein Financial Fair Play 2.0 geben wird
Karl-Heinz Rummenigge geht davon aus, dass es ein Financial Fair Play 2.0 geben wird

Während Klubs wie Paris Saint-Germain, Manchester City, Manchester United, AC Mailand oder der FC Chelsea in der Transferperiode mehrere 100 Millionen Euro für Neuzugänge ausgaben, hielt sich Bayern München verhältnismäßig zurück.

"Die kaufmännisch seriöse Politik ist die DNA des FC Bayern. Daran werden wir auch nichts verändern", stellte FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge im "kicker" klar: "Wir wollen bewusst ein wenig anders vorgehen als einige andere Klubs. Wir bleiben bei unserem Weg und werden uns hierbei von niemandem treiben lassen."

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Rummenigge betonte, dass der Rekordmeister auch nicht gerade sparsam war: "Wir haben vor dieser Saison unseren Kader mit Niklas Süle, Corentin Tolisso, Kingsley Coman, Sebastian Rudy und James Rodríguez auch für fast 100 Millionen Euro verstärkt."

Weiter erklärte Rummenigge, dass Klubs wie PSG und City derartige Summen in neue Spieler investieren, da ein gewisser Nachholbedarf bestehe: "Die haben ja in der letzten Saison ihre Ziele nicht erreicht und keine Titel gewonnen."

"Jeder hat seine eigene Philosophie"

Rummenigge möchte andere Verein aber nicht für ihre Transferpolitik kritisieren. "Jeder hat seine eigene Philosophie, auch der FC Bayern. Wir waren und sind damit sehr erfolgreich, auf dem Platz und außerhalb des Platzes", so der 61-Jährige.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, verspricht Rummenigge, dass die Bayern "immer seriös wirtschaften und sich niemals in finanzielle Abenteuer stürzen werden". Kategorisch ausschließen kann er einen Mega-Transfer allerdings nicht: "In Stein gemeißelt sind nur die Zehn Gebote. Der Markt ist der Markt, er hat seine eigenen Gesetze, da gibt es auch für den FC Bayern keine Ausnahme."

Financial Fair Play 2.0?

Um in Zukunft auch international konkurrenzfähig zu sein, hofft der Bayern-Boss, dass die FIFA und die UEFA den "Transfermarkt in Sachen Transfersummen und Gehälter wieder ein Stück kontrollierter und rationaler gestalten".

Rummenigge geht davon aus, dass es ein überarbeitetes Financial Fair Play 2.0 geben wird, mit dem die eigentlichen Ziele dieser Regel auch wirklich erreicht werden. Ein Beispiel daran könne sich die FIFA am deutschen Oberhaus nehmen: "Die Bundesliga ist in Sachen Financial Fair Play schon heute ein wunderbares Vorbild."