25.09.2017 09:29 Uhr

"Das ist krass": Bürki beschwört Heimnimbus

Roman Bürki ist vor dem Duell gegen Real Madrid optimistisch
Roman Bürki ist vor dem Duell gegen Real Madrid optimistisch

Nach dem fulminanten 6:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach am Wochenende geht es für Borussia Dortmund am Dienstag mit einer schwierigen Aufgabe weiter. In der Champions League trifft der BVB auf Real Madrid. 

Auch wenn die Königlichen derzeit eins der besten Teams Europas sind, ist Borussen-Keeper Roman Bürki optimistisch. Mut macht ihm vor allem der Heimvorteil: "Es ist unheimlich schwer, uns vor eigenem Publikum zu schlagen: In der Bundesliga sind wir jetzt schon 41 Heimspiele unbesiegt. Das ist krass", sagte der Schweizer gegenüber dem "kicker". "Mit unseren Fans im Rücken fühlen wir uns richtig gut. Sie pushen uns zu Höchstleistungen - besonders gegen große Gegner.

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Und die Historie gibt ihm recht: in bislang sechs Champions-League-Duellen zwischen den "Blancos" und den Schwarz-Gelben im Signal Iduna Park konnte Real kein einziges gewinnen (drei Siege, drei Unentschieden).

Dortmunds Stärken? "Disziplin und Kompaktheit"

Begegnen möchte Bürki dem Starensemble der Spanier vor allem mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. "Was uns in der Liga in der Regel so stark macht, sind Disziplin und Kompaktheit. Wie wir von vorne bis nach hinten verteidigen. Dazu kommt die individuelle Klasse unserer Offensivleute, die auch mal ein Tor durch eine Einzelaktion erzielen können", so der 26-Jährige. 

"Man muss mutig sein, dann wird man auch belohnt", gab sich Bürki zuversichtlich. "Meine Hoffnung ist, dass wir etwas draufpacken können auf die Vorjahresleistung gegen Real, wenn wir defensiv besser stehen." Damals hatte man sowohl in Dortmund als auch in Madrid 2:2 gespielt.

Die bittere Auswärtspleite bei Tottenham Hotspur am letzte Spieltag hakt der Eidgenosse hingegen ab. Dort zu verlieren, sei "keine Schande". Angesichts des Spielverlaufs sei die Borussia "mindestens ebenbürtig" gewesen und "hätte mindestens einen Punkt mitnehmen können."

"Habe mir selbst große Vorwürfe gemacht"

Die Kritik, der sich der Torwart nach dem Spiel in London gegenüber sah, nachdem er bei zwei Gegentreffern nicht gut ausgesehen hatte, nimmt er an. "Dass der Ball zweimal so reinging, war unglücklich für mich. Da habe ich Fehler im Stellungsspiel gemacht oder die Situation unterschätzt. Ich habe mir selber große Vorwürfe gemacht", analysierte er seine Leistung. Bei zwei der drei Gegentore hatten die Londoner in die Torwartecke abgeschlossen.

Die Schelte von Oliver Kahn in seiner Rolle als Fernsehexperten könne Bürki verstehen. Von ihm werde "eine Einschätzung erwartet". Den Instagram-Post von Bodo Illgner verstehe er hingegen nicht.

"Warum Illgner seine Einschätzung abgeben muss? Keine Ahnung. Wir haben Meinungsfreiheit. Wenn er sich bei Instagram dazu äußern möchte, dann bleibt ihm das selbst überlassen", ärgerte sich der Schweizer Nationalspieler. Der ehemalige Köln-Keeper hatte Bürki über seine Social-Media-Accounts ungefragt Tipps zu dessen Torwartspiel gegeben.