26.09.2017 12:13 Uhr

Baier-Zoff geht weiter: "Mussten Security holen"

Der Streit zwischen RB Leipzig und dem FC Augsburg geht in die nächste Runde
Der Streit zwischen RB Leipzig und dem FC Augsburg geht in die nächste Runde

Brüchiger Frieden zwischen RB Leipzig und dem FC Augsburg: Auch eine Woche nach der obszönen Geste von FCA-Kapitän Daniel Baier in Richtung von RB-Coach Ralph Hasenhüttl ist der Streit zwischen den Klubs offenbar noch nicht vollends beigelegt.

Am Montagabend lieferten sich Augsburgs Manager Stefan Reuter und der Leipziger Geschäftsführer Oliver Mintzlaff öffentlich einen verbalen Schlagabtausch, in dem sich die Klub-Verantwortlichen gegenseitig Fehlverhalten am Rande des Ligaspiels in der Vorwoche vorwarfen.

Laut Reuter habe sich Baier nach dem 1:0-Erfolg des FCA im Beisein des Pressesprechers in der Leipziger Kabine bei Hasenhüttl entschuldigen wollen, sei aber "rausgeschmissen" worden. "Was da abgegangen ist, fand ich ganz bestimmt nicht in Ordnung von ihrer Seite", sagte Reuter bei "Sky90".

Mintzlaff wies auf eine zuvor geäußerte Aussage Baiers hin, wonach dieser nicht gewusst habe, wofür er sich entschuldigen solle. "Da kann ich nur den Kopf schütteln! Wenn er sagt, er wisse nicht, wofür er sich entschuldigen soll, warum war er dann in unserer Kabine?", so Mintzlaff, der zugleich Augsburgs Präsident Klaus Hofmann attackierte.

"Den mussten wir fast aus unserer Loge entfernen, weil er permanent den Mittelfinger gezeigt hat. Als einer unserer Spieler auf dem Boden lag, ist er aufgesprungen und hat geschrien: 'Jetzt, jawoll! Jetzt liegt er am Boden', sodass wir die Security holen mussten", sagte Mintzlaff, der nach eigenen Angaben Zeuge dieser Szenen war. 

Entschuldigung via Instagram

Der Streit schien bereits aus der Welt geschafft, nachdem Hasenhüttl am Freitag eine Entschuldigung Baiers angenommen hatte. Dieser hatte den Österreicher drei Tage zuvor provoziert und beleidigt. Das Sportgericht des DFB sperrte den Mittelfeldspieler daraufhin für ein Spiel und verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro.

Einen Tag nach dem Spiel entschuldigte er sich via Instagram, am vergangenen Donnerstag bat der 33-Jährige auch auf einer Pressekonferenz öffentlich um Verzeihung.