27.09.2017 13:51 Uhr

Offiziell! Strasser soll Kaiserslautern retten

Führt Jeff Strasser die Roten Teufel aus dem Keller?
Führt Jeff Strasser die Roten Teufel aus dem Keller?

Der Luxemburger Jeff Strasser soll den abstiegsbedrohten Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern aus der Krise führen.

Der ehemalige Profi der Pfälzer und langjährige Akteur von Borussia Mönchengladbach, der bislang nur in seiner Heimat den CS Fola Esch betreut hatte, wurde am Mittwoch offiziell als neuer Trainer vorgestellt. Strasser unterschrieb einen Vertrag bis 2019.

"Wir sind froh, dass wir einen jungen und erfolgshungrigen Trainer für uns gewinnen konnten", sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon: "Er hatte eine sehr lange Karriere als Spieler und weiß aufgrund seiner langjährigen Vergangenheit beim FCK ganz genau, welche Eigenschaften am Betzenberg gefragt sind."

Strasser erwarb 2016 unter anderem gemeinsam mit den Bundesliga-Trainer Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco die DFB-Trainerlizenz. Während seiner aktiven Karriere absolvierte der 42-Jährige insgesamt 106 Pflichtspiele für Kaiserslautern.

"Er kennt den Verein, das Umfeld und viele der handelnden Personen und hat die Betze-Tugenden als Spieler selbst auf den Platz gebracht", sagte Notzon: "Mit Fola Esch konnte er auch bereits in den vergangenen sieben Jahren jeweils internationale Erfahrung sammeln. In vielen Gesprächen hat uns Jeff Strasser davon überzeugt, dass er fachlich und menschlich zu 100 Prozent zu uns passt und wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit Jeff Strasser den FCK wieder nach oben bringen werden."

FCK in tiefster Krise der Klubgeschichte

Der viermalige Meister und zweimalige Pokalsieger befindet sich nach dem 0:5 (0:4) am Montagabend bei Union Berlin endgültig in der tiefsten Krise der Klubgeschichte.

Mit gerade einmal zwei Punkten aus acht Spielen belegen die Roten Teufel den letzten Tabellenplatz. Der Absturz in die Amateurligen dürfte bei einem Abstieg nicht zu verhindern sein, da der FCK sich die 3. Liga wohl nicht leisten könnte.

Strasser folgt auf Interimscoach Manfred Paula, der das Amt zuvor vom erfolglosen Norbert Meier für die Partie bei Union übernommen hatte.

Ursprünglich hatte Paula das Team auch am Freitag gegen den Tabellenvorletzten SpVgg Greuther Fürth (18:30 Uhr) betreuen sollen.