27.09.2017 23:25 Uhr

Stimmen: "Da ist jedes Wort zu viel"

Arjen Robben will sich zur Aufstellung der Bayern nicht äußern
Arjen Robben will sich zur Aufstellung der Bayern nicht äußern

Nach der deutlichen 0:3-Schlappe gegen Paris Saint-Germain beherrscht die Frage nach der ungewöhnlichen Aufstellung von Bayern-Coach Carlo Ancelotti die Schlagzeilen. Allerdings will sich nicht jeder äußern. Die Stimmen zum Spiel:

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Wir hatten eine gute Kontrolle, viel Ballbesitz. Aber wir waren nicht gefährlich genug. Uns hat die Balance gefehlt. Sie haben das ganze Spiel gekontert und wir waren nicht in der Lage, das zu unterbinden. Ich denke nicht, dass die Aufstellung zu riskant war. Für mich war es die beste Aufstellung. Letztlich werde ich dafür kritisiert, aber das ist okay."

Arjen Robben (Bayern München): "Wir wussten um ihre Konter-Stärke, aber in der Vorwärtsbewegung haben wir ihnen zuviel Raum gelassen. Es ist nicht einfach, dieses Spielsystem zu unterbinden. Wenn du in der Champions League 3:0 verlierst , ist das immer schwer zu akzeptieren."

... zur Aufstellung: "Ich werde zur Aufstellung nichts sagen, da ist jedes Wort zu viel. Wir müssen jetzt zusammenhalten. Heute hat es bei uns nicht gestimmt. Das sind wir nicht gewohnt, das ist nicht der FC Bayern."

Joshua Kimmich (Bayern München): "Paris hat gar nicht so gut verteidigt, die waren passiv. Aber wir sind nicht durchschlagskräftig genug. Paris hat bei Kontern natürlich Qualität und wir haben deutlich zu viele Chancen zugelassen. Es ist nicht zu erklären, das darf uns nicht passieren. Bei solchen Spielern darf man nicht so viel Raum geben, dann wird es brutal."

Thomas Müller (Bayern München): "PSG ist extrem schnell. Wir haben es nicht geschafft, die Räume zu nutzen, die sie uns gegeben haben. Vielleicht auch, weil wir um ihre Geschwindigkeit wussten und somit nicht mit der letzten Konsequenz nach vorne gestoßen sind."

... zur Aufstellung: "Der Trainer trifft die Entscheidungen. Er hat sich sicherlich seine Gedanken gemacht, wir haben das dann zu akzeptieren. Wir können nicht immer die Ausrede suchen. Die Spieler, die auf dem Platz waren, haben das Spiel nicht so bestritten, wie es sein sollte."

... in die Richtung der diskussionsfreudigen Experten: "Habt ihr noch eine Frage für mich? Ich will euch in der Debatte, die ihr führen müsst, nicht stören."

Niklas Süle (FC Bayern): "Wir hatten viel vor, bekamen dann aber vor der tollen Kulisse das frühe 0:1. Das hat uns nicht in die Karten gespielt und war fatal. In der ersten Hälfte waren wir das bessere Team, hatten aber nicht den Lucky Punch. Gegen die drei Weltklassespieler da vorne ist es bei deren Kontern natürlich schwer. An der Unerfahrenheit lag es nicht, da wir ja einige gestandene Spieler auf dem Platz."

Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain): "Ich bin sehr glücklich über unsere Leistung gegen Bayern. Vor allem, weil Bayern eines der ganz großen Teams aus Europa ist. Es war sehr wichtig für uns zu beweisen, dass wir auch eine so große Mannschaft schlagen können."

Dani Alves (Paris Saint-Germain): "Der Weg in der Champions League ist für uns noch sehr weit. Es war erst der zweite Spieltag. Die Champions League ist so gut besetzt, da kann man noch nichts genaues sagen. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg und wollen da natürlich weitermachen."