01.10.2017 21:42 Uhr

Hummels bestreitet Mitschuld an Ancelotti-Aus

Mats Hummels fühlt sich nicht mitschuldig an der Entlassung von Ancelotti
Mats Hummels fühlt sich nicht mitschuldig an der Entlassung von Ancelotti

Mats Hummels hat sich gegen Gerüchte zur Wehr gesetzt, er habe beim FC Bayern zur Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti beigetragen. Auch Thomas Müller äußerte sich zu den Spekulationen um eine Spieler-Revolte gegen den Italiener.

"Es ist nicht okay, dass von mir als Königsmörder geschrieben wird", sagte Hummels nach der Bundesligapartie des Rekordmeisters am Sonntag bei Hertha BSC: "Ich hatte kein Gespräch darüber, dass ich unzufrieden wäre, weil ich nicht gespielt habe oder ähnliches. Das würde ich nicht machen."

Klub-Präsident Uli Hoeneß hatte das Aus für Ancelotti im Gespräch mit dem Radiosender "FFH" zuletzt auch damit begründet, dass der Coach mit seiner Aufstellung beim Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain (0:3) "fünf Spieler auf einen Schlag gegen sich gebracht" habe.

Neben Stars wie Arjen Robben und Franck Ribéry saß auch Hummels beim Auswärtsspiel in der französischen Hauptstadt überraschend nur auf der Bank. Deswegen war sein Name in den letzten Tagen immer wieder in Verbindung mit dem Aufstand gegen Ancelotti genannt worden.

Müller: "Verein hat die Hosen an"

Hummels' Teamkollege Thomas Müller, dem ebenfalls kein gutes Verhältnis zu Ancelotti nachgesagt wird, wehrte sich grundsätzlich gegen die Annahme, die Bayern-Profis hätten den Coach zu Fall bringen können.

"Natürlich war es so, dass einige Spieler bei dem Paris-Spiel überrascht waren und dementsprechend auch enttäuscht und sauer. Aber ich denke, der Verein hat die Hosen an, und nicht die Spieler", erklärte der Offensivakteur.