09.10.2017 18:52 Uhr

Rummenigge schließt Tuchel ab 2018 nicht aus

Rummenigge appelliert an die UEFA
Rummenigge appelliert an die UEFA

Für Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist Thomas Tuchel als Nachfolger von Jupp Heynckes als Trainer von Bayern München im kommenden Sommer weiterhin eine Option.

"Das will ich nicht ausschließen", sagte Rummenigge am Montag beim "Fußball-Zukunftsgipfel" in Köln auf eine entsprechende Frage: "Aber wir haben erstmal entschieden, dass wir 2017 auf dieses Thema nicht mehr antworten werden."

Vor der Verpflichtung von Heynckes galt auch der ehemalige Dortmunder Trainer Tuchel als ein Kandidat auf den Posten. Medienberichten zufolge hatte es auch bereits eine Kontaktaufnahme gegeben.

Der Klubboss der Bayern äußerte sich am Montag in Köln außerdem zum Thema Financial Fair Play. Demnach fordert er von der UEFA eine strengere Umsetzung des FFP. Dadurch sollen Bundesliga-Klubs auch in Zukunft mit der finanzkräftigen Konkurrenz aus dem Ausland mithalten können. "Wenn die UEFA Financial Fair Play durchsetzt, was momentan nicht richtig gemacht wird, kann der deutsche Fußball wettbewerbsfähig bleiben", sagte Rummenigge.

Punktabzüge in der Champions League?

"Wenn das nicht passiert, wäre die Alternative, dass man den Klubs die Lufthoheit über 50+1 gibt", sagte Rummenigge weiter: "Wir haben eine Chance, wenn die UEFA ernst macht und Strafen stringent durchsetzt." Das FFP war eingeführt worden, um zu kontrollieren, dass die europäischen Klubs grundsätzlich nicht mehr ausgeben als einnehmen.

Als Strafen beim Verstoß gegen das FFP schweben Rummenigge etwa Punktabzüge in der Gruppenphase der Champions League oder "im allerschlimmsten Fall Lizenzentzug" vor. "Es muss eine Strafe sein, die weh tut!", forderte der FCB-Vorstandschef: "Mit Geldstrafen kannst du gar nichts bewegen." Gleichzeitig nahm Rummenigge aber auch die deutschen Klubs in die Pflicht. "Ich bin der Meinung, dass 50+1 bei einigen Klubs besser zur Kapitalbeschaffung ausgenützt werden kann."