12.10.2017 09:33 Uhr

"Best Rookie" Zagadou beim BVB die Piszczek-Lösung

Dan-Axel Zagadou hat sich im September in den Vordergrund gespielt
Dan-Axel Zagadou hat sich im September in den Vordergrund gespielt

Borussia Dortmunds Łukasz Piszczek hat sich im vergangenen Länderspiel der polnischen Nationalmannschaft schwer verletzt. Das Jahr könnte für den Außenverteidiger nach einer Verletzung des Außenbandes im rechten Knie wohl schon gelaufen sein - sehr zum Unmut der Schwarzgelben. Zum Spitzenspiel gegen Leipzig muss BVB-Trainer Peter Bosz deshalb wieder umstellen.

"Piszczek hat bislang sehr gut gespielt", wird der Niederländer im "kicker" zitiert: "Wir werden versuchen, ihn gut zu ersetzen." Damit meint Bosz wohl den erst am Mittwoch zum "Best Rookie September" ausgezeichneten Dan-Axel Zagadou. 

Der erst 18 Jahre alte Franzose wurde vor der Saison als Innenverteidiger verpflichtet, spielte allerdings aufgrund des Ausfalls von Kapitän Marcel Schmelzer (Sprunggelenk) in seinen ersten sechs Bundesliga-Spielen auf der linken Seite. Zuletzt hat dort Dortmunds nächster Neuzugang, Jeremy Toljan agiert.

Nach dem Ausfall von Piszczek wird Toljan nun wohl wieder auf die rechte Seite rücken und den Platz für Zagadou frei machen. Bosz wird gegen Leipzig deshalb trotz der Ausfälle an seinem System mit der Viererkette festhalten.

Zorc gibt bei Sokratis Entwarnung

Für die beiden Plätze in der Innenverteidigung stehen Marc Bartra, Ömer Toprak und Sokratis bereit. Doch auch der Grieche musste im letzten Länderspiel eine Blessur einstecken und musste gegen Gibraltar nach 68 Minuten ausgewechselt werden.

Sportdirektor Zorc gab gegenüber der "Bild" bereits Entwarnung: "Es ist nichts, womit er nicht spielen könnte. Ich gehe davon aus, dass er dabei ist."

Obwohl der BVB die Verletzungen der Leistungsträger durch die jungen Zagadou und Toljan abfangen kann, ist die Chef-Etage der Schwarzgelben alles andere als erfreut über die Situation. Nachdem sich Sportdirektor Michael Zorc zuletzt äußert wütend über den Ausfall von Piszczek zeigte, befand auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Irgendwann ist eine Grenze erreicht. So viele Ausfälle in der Abwehr - das ist schon dramatisch", wird der 58-Jährige im "kicker" zitiert.