15.10.2017 11:47 Uhr

Schmadtke verteidigt FCB: "Heynckes erzeugt Zeit"

Jörg Schmadtke versteht die Bayern-Bosse
Jörg Schmadtke versteht die Bayern-Bosse

Dass Jupp Heynckes aus seinem Ruhestand auf die Bank des FC Bayern zurückgekehrt ist, wurde unterschiedlich aufgenommen. Der Geschäftsführer des 1. FC Köln, Jörg Schmadtke, hält die Verpflichtung für äußerst sinnvoll.

"Die Personalie Heynckes erzeugt Zeit", sagte Schmadtke bei "Sky" und lobte damit die Entscheidung der Bayern, den 72-Jährigen erneut zu verpflichten. Somit hätten die Klub-Verantwortlichen einen Puffer bis zum Saisonende, um den Markt nach einem geeigneten Trainer zu sondieren, so der FC-Geschäftsführer.

Eine Diskussion über die Autorität von Heynckes ließ Schmadtke gar nicht erst zu. "Heynckes ist immer eine Autorität, egal wo er steht. Man muss sich nur die Vita angucken", lobte der 53-Jährige den Bayern-Coach.

Hamann sieht Zukunftsprobleme bei den Bayern

Für Ex-Bayern-Spieler Dietmar Hamann ist die Entscheidung Heynckes zu verpflichten und deren Begleiterscheinungen dagegen keine sehr gelungene. Der ehemalige England-Legionär kann nicht nachvollziehen, dass der Klub für Heynckes' Wunsch-Co-Trainer eine Ablösesumme von bis zu zwei Millionen Euro zahlt.

Zusätzlich prophezeite der "Sky"-Experte den Münchenern Zukunftsprobleme. Der Bayern Campus, in dem junge Talente gefördert werden sollen, wurde erst in diesem Jahr eröffnet. Hermann Gerland übernahm die Leitung des Projekts. Doch dieser gehört jetzt bis zum Ende der Saison zum Trainerteam um Heynckes.

Schmadtke dagegen, verteidigte die Entscheidungen der FCB-Bosse. Der Manger betonte, dass die Profimannschaft der Bayern nun einmal absolute Priorität habe und dass Pläne im Ernstfall geändert werden müssten. "Es muss ja erlaubt sein, dass man falsche Entscheidungen korrigiert", so Schmadtke.