16.10.2017 15:35 Uhr

Arp schießt DFB-Bubis ins Viertelfinale

Mann des Spiels: Jann-Fiete Arp knipst Deutschland in die Runde der letzten Acht
Mann des Spiels: Jann-Fiete Arp knipst Deutschland in die Runde der letzten Acht

Die deutsche U17-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Indien ins Viertelfinale gestürmt.

Das Team von Bundestrainer Christian Wück gewann in Neu-Delhi gegen Kolumbien 4:0 (2:0). In der Runde der letzten Acht wartet am 22. Oktober in Kalkutta entweder Brasilien oder Honduras, die am Mittwoch aufeinandertreffen. Es ist das beste Abschneiden für den DFB-Nachwuchs nach Rang drei 2011 in Mexiko.

"Es war unser bislang bester Auftritt bei dieser WM - dieses Niveau muss die Basis für unseren nächsten Schritt sein", sagte Wück nach der Partie, "der Wille, den die Jungs in jedem Zweikampf gezeigt haben, war hervorragend - diese Grundüberzeugung müssen wir konservieren und in das nächste Spiel mitnehmen."

HSV-Talent Jann-Fiete Arp (7. und 65.) traf doppelt für die DFB-Auswahl. Der Kölner Yann Bisseck erhöhte vor der Pause per Kopf auf 2:0, John Yeboah vom VfL Wolfsburg legte kurz nach dem Seitenwechsel nach. Für die defensivschwachen Südamerikaner war das Ergebnis am Ende sogar noch schmeichelhaft.

Dabei fing die Begegnung denkbar schlecht an: Nach fünf Minuten musste Wück das erste Mal wechseln, nachdem sich Yannik Keitel verletzt hatte. Für den Freiburger kam Josha Vagnoman (12.).

Die DFB-Bubis kamen trotz dieser ungeplanten Umstellung immer wieder mit Tempo vor das gegnerische Gehäuse. Yeboah traf im ersten Abschnitt nur die Latte, den Nachschuss vergab Elias Abouchabaka (34.).

Highlight der Partie: Beim vierten Treffer fing der überragende Arp einen Pass von Guillermo Tegue clever ab, rannte auf Schlussmann Kevin Mier zu und hob die Kugel elegant über ihn (65.).

Einzige Wermutstropfen in die Freude der DFB-Delegation waren die Blessuren einiger Akteure. "Leider sind drei, vier Spieler nach dieser hart geführten Partie verletzt. Wir warten die entsprechenden Diagnosen ab, werden die Kräfte sammeln und uns anschließend detailliert auf den nächsten Gegner vorbereiten", sagte Wück.