20.10.2017 12:48 Uhr

Bosz auf Fehlersuche: "Jetzt kommt es drauf an"

Peter Bosz freut sich über eine
Peter Bosz freut sich über eine "interessante" Aufgabe nach dem BVB-Leistungsabfall

Borussia Dortmunds Trainer Peter Bosz geht nach den blamablen Vorstellungen seiner Mannschaft gegen Leipzig und Nikosia auf Fehlersuche. 

"Ich bin ein Trainer, der versucht, das analytisch zu machen", sagte Bosz am Freitag. Er will die Mannschaft durch eine klare Analyse der Spiele wieder in die Erfolgsspur führen. "Das Niveau, was wir momentan spielen, ist nicht das, was wir am Anfang der Saison gesehen haben." Am vergangenen Wochenende verlor der BVB zuhause 2:3 gegen Leipzig, am Dienstag spielten die Schwarz-Gelben nur 1:1 gegen Underdog Nikosia.

Einen Grund für den Leistungsabfall meint Bosz ausgemacht zu haben. "Ich habe die meisten Spieler zwei Wochen nicht gesehen", erklärte der 53-Jährige. Einige Nationalspieler waren auf Länderspielreise. Anschließend standen in kurzem Abstand die Spiele gegen Leipzig und Nikosia an. "Dann hat man nicht so viel Zeit zu trainieren", erklärte Bosz. Ein konkreter Grund für die schwachen Spiele zuletzt? "Also, das ist schwer zu sagen", wich der Trainer aus.

"Das macht meinen Beruf interessant"

Er habe schon mit seinen Spielern gesprochen. "Wenn man gewinnt, ist alles einfach. Jetzt kommt es drauf an - und das macht meinen Beruf auch interessant", erklärte Bosz. Am Freitag will der Coach weitere Gespräche mit den Spielern, darunter dem nach Nikosia schwer gescholtenen Torhüter Roman Bürki, führen.

Wenn der BVB am Samstag auf Eintracht Frankfurt trifft, sieht Bosz einige bekannte Gesichter aus der niederländischen Liga wieder. Dort arbeitete Bosz bei Ajax Amsterdam und kennt deswegen auch Ex-Feyenoord-Spieler Jonathan de Guzmán, Jetro Willems, der zuvor für PSV Eindhoven spielte, und Ex-Utrecht-Stürmer Sébastian Haller. "Die Spieler kenne ich persönlich sehr gut. Das sind gute Spieler", meinte Bosz. "Aber wir haben auch eine gute Mannschaft."